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Titel

Macho Man

Originaltitel

Macho Man

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:38:49 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Jochen Alexander Freydank

DarstellerInnen

Christian Ulmen (Daniel Hagenberger), Aylin Tezel (Aylin Denizoglu), Axel Stein (Ulli), Rüdiger Kleinmüller (Samuel Finzi), Dar Salim (Cem), Gitta Schweighöfer (Frau Hagenberger), Inez Bjørg David (Lysa), Vedat Erincin (Herr Denizoglu), Theresa Underberg (Gaby Haas), Vladimir Burlakov (Karl)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

„Wann ist ein Mann ein Mann?“ – diese Frage kann Daniel eigentlich auf Anhieb beantworten. An der Umsetzung hapert es aber gewaltig, ist er doch von Althippies der 68er-Generation zum sanften Frauenversteher erzogen worden. Somit wird er von der Frauenwelt leider immer nur als guter Freund und Seelentröster wahrgenommen. Das ändert sich schlagartig auf seinem Türkei-Urlaub, als er die wunderschöne Aylin kennenlernt, die sich wider Erwarten prompt in Daniel verliebt. Noch dazu tut sich eine gemeinsame Zukunftsperspektive auf, da die Türkin zufällig auch in Köln lebt und arbeitet. Aylin fühlt sich gerade wegen seiner sanften und liebenswürdigen Art von ihm angezogen, da sie in einem von Macho-Gehabe dominierten Umfeld aufwuchs. Fälschlicherweise meint Daniel, dass er nur durch energisches Auftreten die Familie von Aylin beeindrucken kann, und will als zukünftiger Schwiegersohn einen guten Eindruck hinterlassen. Er beschließt also, sich von Aylins Bruder Cem zum Macho-Man ummodeln zu lassen. Cem verpasst ihm ein neues Outfit, bringt ihm flotte und derbe Sprüche bei und veranschaulicht seinen Unterricht durch Besuche in Türken-Clubs. Daniel findet nach anfänglichen Schwierigkeiten bald Geschmack an seiner neuen Rolle, doch Aylin goutiert seine Verwandlung vom Softie zum Macho so ganz und gar nicht …

Alterskennzeichnung

Der auf dem gleichnamigen Roman des Autors Moritz Netenjakob basierende Film über einen Softie, der zum Macho mutieren möchte, zielt als Komödie auf ein breites Publikum ab, jedoch sind etliche Inhalte für ein jüngeres Publikum als nicht geeignet zu erachten. Der Film präsentiert sich als extrem rassistisch und sexistisch und es erfordert schon einiges an Medienerfahrung, um die unzähligen derben Klischees hinterfragen zu können und nicht als normale Gegebenheiten hinzunehmen. Er scheint zu verstärken, was in unserer Gesellschaft schiefläuft, keine Vorurteile und Konflikte werden aufgelöst und hinterfragt. Frauen werden größtenteils als einfältige Sexobjekte dargestellt, Türken als Griechen-hassende Machos und die einzige Option für einen homosexuellen Türken ist, seine Neigung vor seiner Familie totzuschweigen. Einige Szenen des Filmes könnten darüberhinaus eine verstörende Wirkung haben, so wird zum Beispiel im Abspann eine Sado-Maso-Sexszene gezeigt. Darüber hinaus zieht sich eine überaus aggressive und dominante Soundebene durch den ganzen Film. Die Kommission schwankte längere Zeit zwischen den Altersfreigaben von 12 oder 14 Jahren, entschied sich aber schlussendlich für eine Freigabe ab 12 Jahren, da ab diesem Alter die Gefahr einer nachhaltigen Verstörung und Desorientierung nicht zu befürchten ist.

Positivkennzeichnung

-


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