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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Die Schüler der Madame Anne |
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Originaltitel | Les héritiers |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2014 |
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Herkunftsländer | Frankreich |
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Länge | 01:45:28 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | OmU |
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Sprache Ton | Französisch |
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Regie | Marie-Castille Mention-Schaar |
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DarstellerInnen | Ariane Ascaride (Anne Gueguen), Ahmed Dramé (Malik), Noémie Merlant (Mélanie), Geneviève Mnich (Yvette), Stéphane Bak (Max)
Wendy Nieto (Jamila), Aïmen Darriachi (Saïd), Mohamed Seddiki (Olivier / Brahim), Naomi Amarger (Julie), Alicia Dadoun (Camélia)
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Verleiher | ThimFilm GmbH |
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Inhalt | Der Pariser Vorort-Bezirk Créteil wird aufgrund seiner Bewohner aus den unterschiedlichsten kulturellen und sozialen Milieus als problematisch wahrgenommen, da es hier immer wieder zu Konflikten kommt, die des Öfteren zu Eskalationen führen. Im Gymnasium Léon Blum, das in Créteil angesiedelt ist, wird die Pädagogin und Geschichtslehrerin Anne Gueguen mit der Leitung einer äußerst schwierigen und lernunwilligen 11. Klasse betraut. Die Schüler/innen dieser Klasse kommen aus den unterschiedlichsten Kulturen, haben so gut wie keine Zukunftsperspektive und werden von der Gesellschaft ausgegrenzt. Dementsprechend herrscht eine aggressive Stimmung und absolute Lernverweigerung innerhalb der Klasse vor. Anne nimmt ihren Lehrauftrag sehr ernst, doch die vielfältigen Probleme, wie mangelnder Respekt, Disziplinlosigkeit und ethnische Konflikte, stellen eine fast unlösbare Aufgabe dar. Anne will den Schüler/innen vermitteln, dass auch sie eine Perspektive haben und dass mehr in ihnen steckt, als sie sich selber zutrauen. Sie meldet sie bei einem landesweiten Wettbewerb an, in dem es um das Thema Nationalsozialismus geht. Die Schüler/innen sollen dazu den Holocaust aus Sicht der Kinder und Jugendlichen erforschen. Anfänglich stößt Anne mit ihrem Vorschlag auf wenig Gegenliebe, doch umso mehr sich die Jugendlichen mit dem Thema beschäftigen, desto größer wird ihr Interesse und sie beginnen auch ihre eigene Einstellung zum Leben zu verändern …
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Alterskennzeichnung | Aus dem Blickwinkel des Jugendschutzes konnte die Kommission einige Inhalte feststellen, die für ein jüngeres Publikum ungeeignet erscheinen. Es werden Gewalttätigkeiten auf verbaler und auch körperlicher Ebene gezeigt, eine Schülerin wird bedroht und eine Lehrerin angegriffen. Im Klassenzimmer herrscht eine äußerst derbe Sprache, was sich aber gegen Ende des Filmes ändert. Es werden Bilder von Kindern in Konzentrationslagern gezeigt und die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dem Thema des Genozids ruft zudem starke emotionale Regungen hervor, besonders als ein realer Zeitzeuge über seine Erlebnisse als Kind im KZ berichtet. Eine eindringliche Soundebene erhöht zudem die Spannung des Filmes. Die Kommission sprach sich für eine Altersfreigabe ab 10 Jahren aus, da ab diesem Alter eine emotionale Überforderung nicht mehr zu erwarten ist. |
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Positivkennzeichnung | Das französische Drama basiert auf wahren Begebenheiten und zeigt vieles an Inhalten, die eine Positivkennzeichnung verdienen. Eine Mischung aus professionellen Schauspielern und Laiendarstellern leistet sehr authentische Arbeit. Der Film zeigt nicht nur eine äußerst positive und engagierte Pädagogin, sondern wirkt auch dem No-Future-Feeling einer verlorengeglaubten Generation entgegen. Das Hauptthema des Filmes ist Respekt – Respekt vor den Toten des Genozids, die durch die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dem Thema ein Gesicht bekommen. Im Rahmen ihrer Recherchen beginnen sie auch, ihr eigenes Fehlverhalten und den alltäglichen Rassismus zu reflektieren und zu hinterfragen. Damit erlangen sie eine Einsicht in den Umstand, dass sich gegenseitig zu respektieren den Beginn von wahrer Humanität darstellt. Der Film ist fast ausschließlich im schulischen Milieu angesiedelt, was die Identifikation der jugendlichen Rezipient/innen erhöht. Es wird in dem Film Hoffnung auf Veränderung vermittelt, die entgegen aller negativen Prognosen für die heutige Jugend durchaus als realistisch einzustufen ist. Die Kommission hebt den Film mit „sehr empfehlenswert ab 12 Jahren als Aufarbeitungsdrama“ hervor, jedoch wird der Besuch des Filmes gemeinsam mit einem Erwachsenen bzw. im schulischen Kontext empfohlen, da er das Bedürfnis nach Diskussion und Aufarbeitung weckt, dem Rechnung getragen werden sollte.
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