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Titel

Wie auf Erden

Originaltitel

Så ock på jorden

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

Schweden

Länge

02:14:30 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Regie

Kay Pollak

DarstellerInnen

Frida Hallgren (Lena), Niklas Falk (Stig), Jakob Oftebro (Axel), Lennart Jähkel (Arne), André Sjöberg (Tore), Björn Granath (Bjelke), Thomas Hanzon (Bruno), Eric Ericson (Verner), Maria Sid (Helena), Björn Bengtsson (Jonas), Astrid Froede Othelius (Marie), Axelle Axell (Florence), Lasse Pettersson (Erik), Mikael Rahm (Holmfrid), Ylva Lööf (Siv)

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Nach dem Auslandsoscar-nominierten “Wie im Himmel” aus dem Jahr 2004 (http://jmkneu.bmbf.gv.at/detail.php?id=15964) nun die Fortsetzung mit “Wie auf Erden”. Lena steht im Mittelpunkt der Handlung. Ihre große Liebe, der Stardirigent Daniel, ist verstorben, der Kirchenchor hat sich aufgelöst. Nachdem der alkoholkranke Pastor Stig Lena bei der Geburt ihres Kindes beigestanden ist, kommt ihm die Idee, dass Lena mit ihrer Stimme die Kirche wieder füllen könnte. Ein großes Jubiläumskonzert steht an und er beauftragt die junge Frau mit der Realisierung. Ihre ungestüme Art und ihre ungewöhnlichen Ideen und Methoden stoßen nicht nur auf Begeisterung ...

Alterskennzeichnung

Als problematisch wurde die Gewalt von Männern gegenüber einer Frau angesehen: explizit ausgeübt, als etwa die hochschwangere Lena von ihrem Exfreund ins Gesicht geschlagen wird, später auch noch von ihm verbal massiv bedroht wird, und auch die Handgreiflichkeit des Chorleiters Bruno gegenüber Lena.
Für die Jüngsten könnte die Anfangsszene, die in der Geburt des kleinen Jakob endet, mit all ihrer Dramatik – die Wehen setzen ein und Lena ist weit weg von jedem Krankenhaus oder sonstiger fachkundiger Betreuung, zudem tobt gerade ein Schneesturm und sie wird auch noch, wie schon erwähnt, von ihrem Exfreund bedroht – verstörend wirken.
Als eine weitere Schlüsselszene wurde das tragische Ertrinken des Freundes Tore angesehen, während zudem das Baby allein im Boot wegtreibt.
Die zahlreichen lautstarken Streitereien und Ausbrüche enthalten zuweilen sehr hohes Aggressionspotential. Auf verbaler Ebene werden einige sehr erschütternde Ereignisse und Schicksalsschläge geschildert.
Als entlastend wurde angesehen, dass die Handlung insgesamt überzeichnet und theatralisiert wirkt. Der Alkoholismus des Pastors wird durchaus in seiner Tragik und als etwas nicht Nachzuahmendes dargestellt. Die optimistische Grundeinstellung Lenas beeindruckt, sie lässt sich trotz aller Widrigkeiten nicht unterkriegen. Der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft erstarkt, Freude und Menschlichkeit bestimmen das positive Ende dieses Filmes.
Die Freigabeempfehlung lautet: ab 12 Jahren (Hinweis: schwedische Originalversion mit deutschen Untertiteln; Überlänge).

Positivkennzeichnung

Als hervorhebenswert sind nach Meinung der Kommission zu nennen: die unkonventionelle Erzählweise sowie eine starke Frau als Protagonistin.
Es werden positive Botschaften vermittelt, wie die Wichtigkeit des eigenständigen Denkens, nicht unreflektiert Obrigkeiten zu folgen, sich nicht abbringen zu lassen von seiner Überzeugung, sich ein gewisses Maß an Lebensfreude und Optimismus zu bewahren auch in schwierigen Situationen, andere Menschen mit all ihren Stärken und auch Schwächen zu respektieren und zu lieben, eines jeden Talent zu fördern. Beeindruckend auch der gezeigte Umgang mit Menschen mit Behinderung, das Miteinander der Dorfgemeinschaft, das Verzeihen-Können und niemanden im Stich zu lassen.
Empfehlenswert als Drama ab 14 Jahren.


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