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Titel

Die Wahlkämpferin

Originaltitel

Our Brand Is Crisis

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

USA

Länge

01:47:18 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt. synchr., tlw. OmU

Sprache Ton

Englisch, Spanisch

Regie

David Gordon Green

DarstellerInnen

Sandra Bullock („Calamity“ Jane Bodine), Billy Bob Thornton (Pat Candy), Zoe Kazan, Anthony Mackie, Scoot McNairy, Joaquim De Almeida, Ann Dowd, Carmela Zumbado

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

Dieser Spielfilm basiert auf der gleichnamigen Doku (englischer Titel: “Our Brand is Crisis”, 2005, https://en.wikipedia.org/wiki/Our_Brand_Is_Crisis_%282005_film%29)
über amerikanische Wahlkampfstrategen bei den bolivianischen Präsidentschaftswahlen 2002, die schließlich Gonzalo Sánchez de Lozada gewinnen konnte. Hier geht es nun – als Fiktion – um den Präsidentschaftswahlkampf von Castillo, der ein US-amerikanisches Team rund um Spindoktorin Jane Bodine anheuert. Den Umfragen nach liegt er weit zurück und erhofft sich jetzt die umwälzende Kampagne. “Calamity Jane” hat sich zwar bereits, psychisch angeschlagen, aus diesem Beruf zurückgezogen, lässt sich aber doch vom Team überreden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ihr alter Rivale Pat Candy den Wahlkampf des im Moment aussichtsreichsten Kandidaten Rivera leitet. Es geht um Negative Campaigning, Positive Campaigning, Manipulation auf allen Ebenen ...

Alterskennzeichnung

Als jugendschutzrelevante Szenen fielen auf: ein rasantes Überholmanöver des Wahlkampfbusses auf einer unbefestigten Straße entlang eines Abgrunds / als der Bus über Land von einer aufgebrachten Menge mit Steinen beworfen wird / Straßendemonstrationen in La Paz, die zu eskalieren beginnen und die Brutalität des Militärs bzw. der Polizei anklingen lassen. Vor allem in diesen letztgenannten Szenen geschieht aber beinahe mehr in der eigenen Phantasie, mit dem Wissen, welche Gefahren drohen könnten, vor allem in Lateinamerika.
Für die Jüngsten von Relevanz: ein Lama wird überfahren (allerdings ist das tote Tier nicht im Bild), einige derbe Ausdrücke sowie der teilweise schnelle Schnitt.
Letztlich werden die unfairen Methoden des Wahlkampfes nicht gutgeheißen, was schließlich in Janes Wandel am Schluss mündet: sie arbeitet jetzt für eine gemeinnützige Organisation. Entlastend wirken auch skurril anmutende Szenen.
Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 10 Jahren (Hinweis: einige Abschnitte im spanischen Original mit deutschen Untertiteln).

Positivkennzeichnung

Das Thema des Films wurde als sehr interessant erachtet. Blickt er doch hinter die Kulissen von Wahlkampagnen: die Entwicklung der Strategie, das Briefing des Kandidaten, die Optimierung seiner öffentlichen Auftritte, Aktion und Wirkung, die Macht der Medien und ihre Opfer u.s.w. Hervorzuheben: der (Haupt-)Spin Doctor ist hier eine Frau (offenbar war die Rolle ursprünglich für einen männlichen Schauspieler vorgesehen).
Die Frage der Manipulation, der sich kaum ein/e Bürger/in bzw. Wähler/in entziehen kann. Zwangsläufig. Ein Thema, das auch in Hinblick auf die anstehenden Präsidentschaftswahlen in Österreich, in den US, Wahlen im Allgemeinen relevant ist.
Auch wenn es sich hier um Fiktion handelt, kann dieser Spielfilm doch gut im Bereich politische Bildung zur Diskussion anregen:
Annehmbar als Diskussionsfilm ab 14 Jahren.


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