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Titel

Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs

Originaltitel

Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:50:43 (hh:mm:ss)

Sprachversion

Sprache Ton

Deutsch

Regie

Detlev Buck

DarstellerInnen

Lina Larissa Strahl (Bibi Blocksberg), Lisa-Marie Koroll (Tina), Louis Held (Alexander von Falkenstein), Michael Maertens (Graf Falko von Falkenstein), Winnie Böwe (Frau Martin), Martin Seifert (Butler Dagobert), Max von der Groeben (Freddy), Charly Hübner (Hans Kakmann), Fabian Buch (Holger Martin), Phil Laude (Urs Nägeli), Kostja Ullmann (Leo Schmackes), Katharina Thalbach (Gast)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

In Detlev Bucks drittem „Bibi & Tina“-Film nehmen die beiden Freundinnen an der „Falkensteiner Schatzsuche“, einer Geo-Caching-Challenge teil. Zu diesem Sommerlagerspaß eingeladen ist auch eine Gruppe internationaler Austauschschüler. Laut Spielregeln sollen sich die Teilnehmer/innen in Dreier-Gruppen zusammenfinden, die jeweils nur aus Mädchen oder Jungs bestehen. Tina (Lisa-Marie Koroll) ist enttäuscht, dass sich ihr Freund Alex (Louis Held) dem arroganten Macho Urs (Phil Laude) anschließt. Dass der sanfte französische Austauschschüler François (Tilman Pörzgen) im Team der beiden Mädchen mitmachen möchte, kommt ihr daher gerade recht. Sobald die Challenge beginnt, rittern die zwei ehrgeizigen Gruppen mit vollem Engagement und nicht unbedingt immer fairen Mitteln um den Sieg. Vor allem Bibi und Urs scheinen bald vergessen zu haben, dass das Ganze nur ein Spiel ist: Sie konkurrieren bitterernst miteinander und Alex lässt keine Gelegenheit aus, die Hexe zu provozieren. Da trifft es Bibi umso härter, als sie plötzlich feststellen muss, dass ihre Zauberkräfte verlorengegangen sind. Die letzte große Herausforderung für die Teams ist dann aber kein Spiel mehr: Im Wald ist ein Brand ausgebrochen und der lässt sich nur durch entschlossenes gemeinsames Handeln bekämpfen …

Alterskennzeichnung

„Bibi & Tina 3“ ist wie die beiden Vorgängerfilme in erster Linie ein kunterbunter Unterhaltungsspaß für die ganze Familie. Mit 110 Minuten ist er allerdings recht lang geraten und enthält zudem doch einige beängstigende Szenen, die auf unter sechsjährige Kinder irritierend wirken können. Zu erwähnen sind hier etwa durch halluzinogene Pilze ausgelöste Erscheinungen eines Teilnehmers, Urs´ Sturz vom Felsen und der neben dem Bewusstlosen brennende Ast sowie der Ausbruch des Feuers selbst. Auch der den Film prägende, eher „erwachsene“ Humor, wie er sich etwa im Auftritt des Herrn Kakmann manifestiert, ist für Kleinere wohl kaum zu verstehen. Die Kommission entschied sich daher mit deutlicher Mehrheit für eine Einschränkung und die Freigabe ab 6 Jahren.

Positivkennzeichnung

In der Diskussion um eine Positivkennzeichnung wurde neben der sorgfältigen Kameraarbeit, der Spielfreude fast aller Darsteller/innen und der teilweise hochkarätigen Besetzung der Nebenrollen (Katharina Thalbach, Charly Hübner) auch die Tatsache hervorgehoben, dass hier eine Freizeitgestaltung ohne Smartphones propagiert wird, ohne dass ein einziges Mal ein moralisch mahnender Zeigefinger erhoben würde. Der Film versteht es auch alle anderen positiven Botschaften auf sehr unterhaltsame Weise zu vermitteln. Die unterschiedlichen Charaktere mit all ihren Schrullen bevölkern das Ferienlager als gleichberechtigte Charaktere und tragen, ohne jemals vorgeführt zu werden, ihren Teil. Die Kritik am Höher, Schneller, Weiter einer Gesellschaft, in der alle ständig dazu aufgerufen sind in Konkurrenz zueinander zu treten, der unbedingte Wille zum Sieg und die unfairen Methoden, die dabei zum Einsatz kommen: all das ist launig verpackt und macht Spaß. Wie etwa dort, wo Herr Kakmann, im ersten „Bibi &Tina“-Film noch der Prototyp des geldgierigen Kapitalisten, nun als geläuterter Eremit auftritt, der sich kräuterkundig im Wald um seine Großmutter kümmert. Die Tatsache, dass Bibi mittendrin ihre Zauberkräfte verliert und plötzlich ganz anders darüber nachdenken muss, wer sie ist und was ihre Aufgabe in der Welt sein könnte, bringt einen nachdenklichen Ton in die Coming-of-Age-Geschichte. Und nicht zuletzt gilt der Filmtitel „Mädchen gegen Jungs“ zwar für die spielerische Auseinandersetzung, die großen Herausforderungen – so die finale Botschaft – lassen sich aber nur lösen, wenn alle zusammenarbeiten.
„Bibi & Tina 3“ ist aus all den genannten Gründen empfehlenswert als Familienkomödie für Kinder ab 8 Jahren.


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