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Titel

Suffragette - Taten statt Worte

Originaltitel

Suffragette

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2015

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

01:47:04 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Sarah Gavron

DarstellerInnen

Carey Mulligan (Maud Watts), Helena Bonham Carter (Edith Ellyn), Brendan Gleeson (Inspector Arthur Steed), Anne-Marie Duff (Violet Miller), Ben Whishaw (Sonny Watts), Romola Garai (Alice Haughton), Meryl Streep (Emmeline Pankhurst), Finbar Lynch (Hugh Ellyn), Natalie Press (Emily Wilding Davison), Samuel West (Benedict Haughton), Geoff Bell (Norman Taylor)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Seit ihrem siebenten Lebensjahr arbeitet Maud Watts in der von Mr. Taylor geführten Wäscherei im Londoner East End. Mit ihrem Mann Sonny hat sie einen kleinen Sohn namens George. Bei einem Botengang für ihren Chef gerät sie in einen Tumult. Die Suffragetten proben den Aufstand und kämpfen mit allen Mitteln für das Frauenwahlrecht. Zunächst will Maud keine Suffragette sein, aber angesteckt vom Mut und von der Hartnäckigkeit ihrer Kollegin Violet sowie der Apothekerin Edith und der vielen anderen Frauen nimmt sie bald an deren geheimen Treffen teil. Sonny lehnt Mauds Engagement für die Frauenbewegung ab und übt bald das alleinige Sorgerecht für George aus.

Alterskennzeichnung

Einige thematische Elemente, wie etwa die während der Aufstände seitens der Polizei, also die durch Vertreter des Staates gegen Teile der eigenen Bevölkerung ausgeübte brutale Gewalt, machen eine gewisse Reife der Zuseher/innen notwendig. Besonders drastisch ist des Weiteren eine Sequenz, in der die Hauptfigur während der Haft in Hungerstreik tritt und in der Folge zwangsernährt wird. Zudem steht der Missbrauch minderjähriger Wäscherinnen durch ihren Arbeitgeber im Raum. Weitere Einschränkungsgründe waren der Selbstmord der Suffragette Emily Wilding Davison sowie eine Szene, in der Maud ihrem Chef das heiße Bügeleisen auf die Hand stellt. Zahlreiche Diskriminierungen und Benachteiligungen von Frauen, aber auch deren teils militante Art der Gewaltausübung – allerdings ohne dabei jemanden zu verletzen – sind ebenfalls nicht gänzlich unproblematisch. Entlastend wirkt trotz der vielen aktuellen Bezüge die historische Distanz (Kostüme, Verkehrsmittel usw.), daher freigegeben ab 10 Jahren.

Positivkennzeichnung

Sarah Gavron („Brick Lane“ 2007) macht mit ihrer zu Beginn eher unbedarften Protagonistin die Geschichte der britischen Frauenrechtsbewegung bzw. der Suffragetten für die Zuseher/innen erlebbar (samt Archivbildern und Daten am Ende des Films). Der Kampf um Frauen-, Bürger- und Menschenrechte und gegen Ungleichheit bzw. Ungerechtigkeit ist als Thema nach wie vor wichtig und höchst aktuell, und insbesondere Jugendliche sollten unbedingt dafür sensibilisiert werden. Das gilt im Übrigen auch für das Thema der Überwachung der Massen (im Film: der Suffragetten) mit modernen Methoden (im Film: spezielle Fotoapparate). In den Hauptrollen (Maud, Inspektor Arthur Steed usw.) überzeugend gespielt und emotional mitreißend, macht der Film Mut zum Engagement (und gleichzeitig wütend über Missstände) – empfehlenswert als historischer Film ab 12 Jahren.


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