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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | A War |
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Originaltitel | Krigen |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2015 |
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Herkunftsländer | Dänemark |
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Länge | 01:55:16 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Tobias Lindholm |
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DarstellerInnen | Johan Philip Asbæk (Claus Michael Pedersen), Tuva Novotny (Maria Pedersen), Dar Salim (Najib Bisma), Søren Malling (Martin R. Olsen),
Charlotte Munck (Lisbeth Danning), Alex Høgh Andersen (Anders), Dulfi Al-Jabouri (Lutfi Hassan), Jakob Frølund (Terkel San), Phillip Sem Dambæk (Brian Brask)
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Verleiher | Constantin Film |
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Inhalt | Claus Michael Pedersen leitet als Kommandant eine dänische Militäreinheit in Afghanistan, deren wesentliche Aufgabe darin besteht, die Einheimischen vor den Taliban zu schützen. Seine Frau Maria kümmert sich zu Hause um die drei kleinen Kinder und hat damit alle Hände voll zu tun. Die lange Abwesenheit des Ehemanns und Vaters macht der ganzen Familie spürbar zu schaffen. Der Film wechselt immer wieder zwischen den Schauplätzen. Nachdem ein Soldat bei einer der Patrouillen durch eine Miene getötet worden ist, versucht Claus als fürsorglicher Kommandant alles, um die Moral seiner Truppe dennoch aufrechtzuerhalten. Als in späterer Folge dann Claus’ Einheit während eines Einsatzes im Dorf unter Beschuss gerät und einer seiner Männer schwer verletzt wird, sieht sich der Kommandeur im Druck des Gefechts zu einer Entscheidung gezwungen: Um den Schwerverletzten ausfliegen zu können, lässt er durch Luftunterstützung ein Gebäude bombardieren, in dem die Angreifer vermutet werden. Doch es stellt sich rasch heraus, dass dabei elf Zivilisten ums Leben kamen – darunter Frauen und Kinder. Claus wird zurück in die Heimat beordert und muss sich vor einem Militärgericht verantworten, was den dreifachen Familienvater vor ein kaum lösbares moralisches Dilemma stellt … |
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Alterskennzeichnung | Der Film, der eine sehr realitätsnahe Darstellung der Situation bietet, spart Hintergründe aus und startet bereits mit der Situation der Militäreinheit in Afghanistan. Neben der anzuführenden durchgehend bedrückenden Stimmung werden auch einige belastende Szenen und Bilder gezeigt. Etwa der Tod des Soldaten gleich nach Beginn, dem die Beine abgerissen werden, eine Erschießung eines mutmaßlichen Feindes, später dann getötete Einheimische und die darauffolgenden Kriegshandlungen mit der Schussverletzung eines Soldaten, Granateneinschlägen und Schusswaffengebrauch. Auch Bilder der getöteten Zivilisten (u.a. tote Frauen, ein Kinderfuß) im Verlauf des Gerichtsprozesses sind zu erwähnen. Im Vordergrund stehen allerdings mehr die Sinnfrage eines Krieges und das moralische Dilemma, in das seine Protagonisten dadurch geraten. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 14 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Den Machern dieses dokumentarisch inszenierten, für den Auslands-Oscar nominierten Filmes geht es offenbar mehr um Fragen über Sinn, Moral, Schuld und/oder Unschuld, Verantwortung, den Zwängen vor Ort, denen die Betroffenen von Kriegseinsätzen unterliegen, als um die drastische oder spektakuläre Darstellung von Kriegshandlungen. Diese Fragestellungen werden in etlichen Situationen und auch bei der Gerichtsverhandlung selbst durch die Protagonisten – allen voran Pilou Asbæk in der Rolle Pedersens, mit einer zugleich vielschichtigen und zurückhaltenden Leistung – sehr gut und nachvollziehbar vermittelt. Der Film stellt viele Fragen, bietet aber keinerlei Lösungen an, was gerade dadurch zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit dieser schwierigen Thematik einlädt. Empfehlenswert als Kriegs- und Gerichtsdrama ab 14 Jahren. |
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