DarstellerInnen | Emilia Clarke (Louisa Clark), Sam Claflin (William Traynor), Vanessa Kirby (Alicia), Matthew Lewis (Patrick), Jenna-Louise Coleman (Katrina Clark), Charles Dance (Steven Traynor), Janet McTeer (Camilla Traynor), Ben Lloyd-Hughes
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Inhalt | Die lebenslustige 26-jährige Louisa Clark, die sich gern unkonventionell kleidet und eigentlich Mode studieren wollte, fühlt sich ausgesprochen wohl in dem Café, in dem sie alten Damen ihren Tee bringt und sie bezüglich der in den Kuchen enthaltenen Kalorien berät. Und die Kundinnen lieben sie. Als das leider unrentable Café zusperrt, braucht Louisa dringend einen neuen Job, denn da auch ihr Vater arbeitslos ist, ist die Familie auf jeden Cent angewiesen. Da es nicht leicht ist, ohne formale Ausbildung Arbeit zu finden, ist sie überglücklich ein Vorstellungsgespräch bei der reichen Familie Traynor zu bekommen. Der 34-jährige Sohn der Traynors soll eine Gesellschafterin bekommen, deren Hauptaufgabe – doch das erfährt Louisa erst später – darin besteht, ihn vom Selbstmord abzuhalten. Will, der vor seinem (unverschuldeten) Unfall sportlich wie beruflich ausgesprochen erfolgreich war, kann und will sein neues Leben, mit all den Begrenzungen und Einschränkungen nicht annehmen. Louisa geht ihre neue Aufgabe unbekümmert an und ist sicher, ihren „Patienten“ durch ihr fröhliches Wesen bald aufmuntern zu können. Doch Wills abweisende Art und die Unmöglichkeit ihn aus der Reserve zu locken, bringen auch eine so selbstlose Person wie sie an ihre Grenzen. Kurz bevor sie aufgibt, hat ihre Schwester eine Idee und Louisa macht sich engagiert daran diese umzusetzen. Tatsächlich gelingt es ihr nach und nach den griesgrämigen Will für anderes als sein eigenes Leid zu interessieren. Als sie merkt, dass er wieder so etwas wie Lebensfreude spürt, ist sie zuversichtlich ihre Aufgabe erfüllen zu können … |
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Alterskennzeichnung | Achtung: Diese Begründung ist nicht möglich, ohne den Schluss des Films zu verraten. Wer diesen vor dem Kinobesuch nicht wissen möchte, sollte daher nicht weiterlesen! Aus Sicht des Jugendschutzes ist vor allem das Ende von „Ein ganzes halbes Jahr“ problematisch. Denn auch wenn es aus dramaturgischen Gründen verständlich scheint, dass Will sich nicht zum Bleiben überreden lässt, so wird damit doch das Bild vermittelt, dass ein Leben im Rollstuhl nicht einmal dann lebenswert ist, wenn der Betroffene aufgrund seines sozialen und finanziellen Status im Grunde keinerlei andere Einschränkungen hinnehmen muss. Einiges an Irritationspotential wurde in der Diskussion auch der uneingeschränkt positiven Darstellung der aktiven Sterbehilfe konstatiert. Für junge Menschen ist die emotionale Belastung dieses Plädoyers für den begleiteten Suizid nicht zumutbar. Die Kommission entschied daher einstimmig für eine Freigabe ab 12 Jahren.
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