JMK

Jason Bourne

Jason Bourne

Langfilm

2015

USA

02:03:10 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Paul Greengrass

Matt Damon, Julia Stiles, Alicia Vikander

Universal Pictures International Austria GmbH

Im fünften Teil der „Bourne“-Reihe kehrt Matt Damon als Hauptdarsteller zurück und befindet sich auch gleich wieder inmitten eines weltumspannenden CIA-Komplotts, in dem sich jeder selbst der Nächste zu sein scheint. Er hatte sich zwar nach Griechenland zurückgezogen, wo er mit Boxkämpfen ein eher trauriges Dasein fristet, doch seine ehemalige Kollegin und Verbündete Nicky Parsons (Julia Stiles) spürt ihn auf. Sie ahnt, dass die CIA Schlimmes vorhat und hat sich daher via Island in deren Server gehackt. Gefunden hat sie dabei unter anderem diverse streng geheime Dateien über die Projekte, für die Jason Bournes Identität geschaffen wurde. Ihr Einbruch bleibt nicht unbemerkt und durch Auswertung sowohl jener Spuren, die Menschen bei jeder Nutzung des Internets zurücklassen, als auch aller Überwachungs- und sonstiger Videos gelingt es der CIA-Cyber-Spezialistin Heather Lee (Alicia Vikander) sehr schnell herauszufinden, wo sich die beiden befinden. Praktischerweise ist Auftragskiller Asset (Vicent Cassel) bereits vor Ort und jederzeit bereit, die Eliminierungsaufträge von CIA-Direktor Robert Dewey (Tommy Lee Jones) schnell und diskret abzuwickeln. Sein seltsames Verhalten beim Versuch Bourne zu erschießen macht Heather Lee, die das Drama, bei dem Nicky ums Leben kommt, via Überwachungskameras in der CIA-Zentrale in Langley verfolgen und dirigieren kann, misstrauisch.
Doch das ist nicht die einzige Front, auf der die ehrgeizige junge Stanford-Absolventin zu kämpfen hat. Widerstand gegen die Pläne ihres Arbeitsgebers regt sich auch in der Social Media Community, wo „Deep Dream“-Erfinder und CEO Aaron Kaloor (Riz Ahmed) keine Lust mehr hat, dem Nachrichtendienst weiterhin Zugang zu all seinen Daten und Metadaten zu gewähren.

Mit „Jason Bourne“ inszeniert der englische Regisseur Paul Greengrass gemeinsam mit seinem Cutter Christopher Rouse, der diesmal auch am Drehbuch beteiligt war, einen besonders atemlosen Actionthriller, der 123 Minuten lang kaum Verschnaufpausen bietet. Als jugendgefährdend wurden dabei vor allem die vielen deutlich gezeigten und teilweise sehr brutalen Morde gewertet, die bereits in der Anfangssequenz des Films zu sehen sind. Verstörend auf junge Menschen wird an diesem düsteren Film wohl auch die Schilderung einer Welt wirken, in der jegliche Rechtsstaatlichkeit durch ein weltumspannendes Netz an Computern und Killern ersetzt wurde. Nicht ganz einig waren sich die Kommissionsmitglieder nur in der Frage, ob die aufgezeigten Überwachungs- und Verfolgungsmöglichkeiten jedes einzelnen Menschen tatsächlich mit Sicherheitsargumenten gerechtfertigt oder doch eher kritisch gezeigt werden. Aufgrund der optischen und akustischen, aber auch inhaltlichen Überforderung, die „Jason Bourne“ für Jüngere darstellen könnte, sprach sich die Kommission einstimmig für eine Freigabe ab 14 Jahren aus.

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