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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Vor der Morgenröte |
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Originaltitel | Vor der Morgenröte |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2016 |
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Herkunftsländer | Deutschland, Frankreich, Österreich |
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Länge | 01:45:49 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | |
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Regie | Maria Schrader |
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DarstellerInnen | Josef Hader (Stefan Zweig), Barbara Sukowa (Friderike Zweig), Aenne Schwarz (Lotte Zweig), Matthias Brandt ( Ernst Feder), Charly Hübner (Emil Ludwig)
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Verleiher | Filmladen Filmverleih GmbH |
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Inhalt | Der dem assimilierten jüdischen Wiener Großbürgertum entstammende, schon zu Lebzeiten weltweit gelesene und gerühmte österreichische Schriftsteller Stefan Zweig verlässt nach dem 12. Februar 1934 auf eigenes Betreiben seine Heimat. Im autoritären Österreich fühlt er sich nicht mehr wohl, auch will er der Nähe zu Nazi-Deutschland, wo seine Werke bei den Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 dem Feuer übergeben wurden, entkommen. Zeit seines Lebens und Schaffens bemühte er sich um Völkerverständigung und Frieden. Seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland, der Verfolgung und Vertreibung echter und vermeintlicher politischer Gegner, wird Zweig immer verzweifelter – sein Einsatz scheint umsonst gewesen zu sein. Der Film zeigt Stefan Zweigs letzte Jahre von 1936 bis zum gemeinsamen Freitod mit seiner zweiten Ehefrau Lotte. Zweigs Wege im Zwangsexil führen ihn unter anderem nach New York, Buenos Aires und schließlich nach Petrópolis in Brasilien. Während ihm allerorts Gastfreundschaft und schon beinahe lästige Wertschätzung entgegengebracht werden, vermisst der Schriftsteller seine Heimat und kommt nicht zur Ruhe. Zweig verzweifelt an den militärischen Erfolgen Hitler-Deutschlands und der Tatsache, dass viele seiner Freunde und Bekannte in Europa in der Falle sitzen und er ihnen kaum helfen kann. |
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Alterskennzeichnung | Der Film richtet sich nicht an Kinder. Der Freitod von Stefan und Lotte Zweig am Filmende ist aus Sicht des Jugendschutzes natürlich problematisch, wird filmisch aber sehr dezent umgesetzt. Die Kommission empfiehlt einstimmig die Freigabe für alle Altersgruppen. |
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Positivkennzeichnung | Langsam, langatmig, kaum an den Sehgewohnheiten von Jugendlichen orientiert, wurden als Gründe gegen eine Positivkennzeichnung genannt. Für eine Hervorhebung sprechen die großartigen schauspielerischen Leistungen, Bilder, Kostüme und Ausstattung. Der Film zeigt das politische und moralische Dilemma des Anti-Nazis Stefan Zweig, der den Schritt zum aktiven Widerstand nicht setzen konnte oder wollte. Und er zeigt eindringlich, dass man – obwohl in einer objektiv besseren Lage als die sich im Machtbereich Hitlers befindlichen Menschen – auch in dieser Lage verzweifeln konnte. Der Film ruft nicht nur Stefan Zweig in Erinnerung, sondern viele andere damals verfemte bedeutende Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Er ist ein wichtiger literatur- und erinnerungsgeschichtlicher Beitrag. Empfehlenswert ab 16 Jahren als gelungene Verfilmung der letzten Lebensjahre eines bedeutenden österreichischen/europäischen Schriftstellers. |
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