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Titel

Das Kalte Herz

Originaltitel

Das Kalte Herz

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:59:19 (hh:mm:ss)

Sprachversion

Sprache Ton

Deutsch

Regie

Johannes Naber

DarstellerInnen

Frederick Lau (Peter), Moritz Bleibtreu (Holländer-Michl), Henriette Confurius (Lisbeth), David Schütter (Bastian), Sebastian Blomberg (Löbl), Andre Hennicke (Jakob), Milan Peschel (Glasmännchen), Hildegard Schroedter (Wirtin), Eva Maria Kurz (Ahna), Roeland Wiesnekker (Ezechiel)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Peter ist ein ebenso gutmütiger wie armer Köhlersohn im Schwarzwald. Er verliebt sich in die hübsche Lisbeth, die Tochter eines wohlhabenden Glasherstellers. Eine Verbindung der beiden wird von den gesellschaftlichen Konventionen verhindert, die Klassen der Besitzenden und der Besitzlosen waren im 18./19. Jahrhundert klar voneinander abgegrenzt. Um zu Reichtum zu gelangen und so Lisbeth heiraten zu dürfen, geht Peter in den tiefen Wald. Er sucht Hilfe von den guten Waldgeistern. Peter ist ein Sonntagskind, deshalb geht das. Sein Plan geht anfangs auf, Lisbeth bekommt er aber (noch) nicht. In weiterer Folge überlässt er sein Herz einem bösen Geist, dem finsteren „Holländer-Michel“. Dieser setzt Peter einen Stein in die Brust. Peters verändertes Wesen verschreckt Lisbeth. Um sie nicht für immer zu verlieren, macht sich Peter daran, sein Herz zurückzubekommen …

Alterskennzeichnung

„Das kalte Herz“ ist ein Märchen von Wilhelm Hauff, erschienen 1827. Die Handlung des Films ist an die literarische Vorlage nur angelehnt, keine inhaltsgetreue Erzählung. Es herrscht eine aggressive, dunkle Grundstimmung, man sieht Gewalt und Erniedrigung, und obwohl alles klar als Fiktion erkennbar ist, sind die Bilder sehr realistisch. Es handelt sich um eine Märchenverfilmung für Erwachsene, nicht für Kinder, das drückt sich auch in der Filmlänge von fast zwei Stunden aus. 12-Jährige können recht genau zwischen realer und fiktionaler Handlung unterscheiden. In dieser Altersgruppe macht sich eine ausgeprägte Mediensozialisation bemerkbar, Fantasy- und Science Fiction-Filme sind bei vielen besonders beliebt. Die Kommission diskutierte intensiv zwischen einer Freigabe ab 10 oder ab 12 Jahren und entschied einstimmig für eine Freigabe ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

Der Film hat eine klare Aussage: Die Gier nach Geld und Besitz bei gleichzeitigem Missachten immaterieller Werte, wie Liebe und Respekt, macht skrupellos und letztlich unglücklich. Es gibt sehr schöne Landschaftsaufnahmen, in seinen Bildern erinnert der Film an die großartigen DDR-Märchenfilme der DEFA aus den 1960er und 1970er Jahren. Annehmbar ab 14 als Märchenverfilmung.


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