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Titel

Mein Blind Date mit dem Leben

Originaltitel

Mein Blind Date mit dem Leben

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:50:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Marc Rothemund

DarstellerInnen

Kostja Ullmann (Saliya) Jacob Matschenz (Max) Anna Maria Mühe (Laura)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Saliya Kahawatte verliert im Alter von 15 Jahren durch eine Augenkrankheit 95 Prozent seiner Sehkraft. Er beharrt dennoch darauf, das Abitur an seiner Schule zu machen. Kaum hat er dies geschafft, will er eine Ausbildung im Hotelfach absolvieren. Da er aufgrund seiner Sehschwäche aber überall abgelehnt wird, verheimlicht er seine Krankheit, als er sich im vornehmen Hotel „Bayerischer Hof“ in München bewirbt. Bei der Vorstellung dort lernt er Max kennen, und die beiden helfen einander gegenseitig. Sie werden schließlich genommen und sind bald die besten Freunde. Durch das gemeinsame Üben von Arbeitsabläufen fällt Saliyas Handicap kaum jemandem auf. Kompliziert wird es erst, als Saliya zusätzliche Jobs annehmen muss, um seine Mutter finanziell unterstützen zu können. Auch durch seine Liebe zu Laura, die er mit seiner Krankheit nicht vor den Kopf stoßen will, gerät er in Situationen, die er nicht mehr „blind im Griff“ hat …

Alterskennzeichnung

Eine Szene, in der sich die Hauptfigur mit einer Schneidemaschine einen Finger verletzt, ist recht blutig und könnte auf jüngere Kinder verängstigend wirken. Die – negativ konnotierte – Verwendung von Aufputschmitteln („Drogen“) und der mehrmalige Konsum von Alkohol waren ebenfalls Gründe für eine Einschränkung. Die Tatsache, dass die Hauptfigur durch ihre Sehschwäche gar nicht in der Lage ist, auf dem Spielplatz im Park auf den kleinen Sohn von Laura aufzupassen, ist ebenfalls nicht gänzlich unproblematisch (immerhin läuft das Kind davon). Eine geräuschvolle Sexszene, einige sprachliche Elemente und die Überlänge des Films waren weitere Argumente dafür, den Film ab 10 Jahren freizugeben.

Positivkennzeichnung

Der nach wahren Begebenheiten gedrehte Film wirkt zwar an manchen Stellen unglaubwürdig bzw. übertrieben, aber nach Meinung der Kommission überwiegen die positiven Elemente. Insbesondere die Freundschaft zwischen Saliya und Max, von ihren beiden Darstellern großartig verkörpert, wird schön gezeigt. Die beiden unterstützen sich gegenseitig und letztlich profitieren sie auch beide davon. Unterhaltsam und sympathisch wirbt der Film dafür, auch oder gerade dann für seine Träume zu kämpfen, wenn einem das nicht leicht gemacht wird. Er macht Mut, sein Leben in die Hand zu nehmen, ehrlich zu bleiben und seine Ziele beharrlich zu verfolgen. Durch die Bildebene (Unschärfen usw.) wird leicht nachvollziehbar, wie Saliya die Welt um sich herum wahrnimmt („empfehlenswert als Feel-Good-Movie ab 12 Jahren“).


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