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Titel

Die Blumen von gestern

Originaltitel

Die Blumen von gestern

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

Deutschland, Österreich

Länge

02:05:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Chris Kraus

DarstellerInnen

Lars Eidinger (Toto Blumen), Adele Haenel (Zazie Lindeau), Jan Josef Liefers (Balthasar Thomas), Hannah Herzsprung (Hannah Blumen), Sigrid Marquardt (Frau Rubinstein)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Der Holocaust-Forscher und Historiker Totila Blumen – kurz Toto genannt – verspürt die Anzeichen einer sogenannten Midlife-Crisis. Sein Job im Archiv der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen ist enervierend und er muss sich tagaus, tagein nur mit der Negativität seiner Arbeit mit Naziverbrechen auseinandersetzen. Dies macht ihn immer mehr zum Misanthropen und zudem kriselt es in seiner Ehe mit Hannah. Auch hat er es nie ganz verkraftet, dass er von Nazi-Verbrechern abstammt. Nun muss er einen Auschwitz-Kongress vorbereiten und seine Kollegen wollen diesen zu einem reißerischen Medien-Event machen. Als ihm dann auch noch sein Vorgesetzter und Rivale Balthasar Thomas eine neue Assistentin, die Französin Zazie Lindeau aufs Auge drückt, liegen seine Nerven blank. Zazie hat ihre Großmutter im KZ Auschwitz verloren, ist ganz im Gegenteil von Toto eine quirlige und sehr offene Person und folgt ihm ab sofort auf Schritt und Tritt. Der stets ernste Toto kann dem etwas nervigen Mädchen so gar nichts abgewinnen und noch dazu hat sie eine Affäre mit Balthasar. Doch umso enger die beiden zusammenarbeiten müssen, desto näher kommen sie sich. Zazie hat auch ein heimliches Bestreben, das mit Totos persönlicher Familiengeschichte verbunden ist, die ein dunkles Geheimnis birgt …

Alterskennzeichnung

Aus der Sicht des Jugendschutzes finden sich etliche Inhalte und Szenen, die eine deutliche Einschränkung notwendig machen. Die Hauptprotagonisten zeichnen sich durch verstörende Verhaltensweisen aus und bieten kaum Identifikationsmöglichkeiten für ein jugendliches Publikum. Die Beziehung zwischen den Eheleuten, die eine Art offene Ehe führen, aber beide darunter leiden, kann bei jüngeren Rezipient/innen zu Verstörungen führen, noch dazu ist ein schwarzafrikanisches Adoptivkind involviert, das den Spannungen zwischen den Eltern ausgesetzt ist. Physische Gewalt wird als profanes Mittel unkommentiert angewendet, in einigen Szenen werden Personen brutal niedergeschlagen und auch auf der verbalen Ebene finden sich unzählige Kraftausdrücke, „dirty words“ und sexuelle Anspielungen. Ein Hund wird aus Wut aus einem fahrenden Auto geworfen und verletzt geborgen. Einige sehr explizite Sexszenen werden gezeigt und Alkohol wird als Mittel zum Vergessen und Versöhnen eingesetzt. Darüber hinaus kommt es zu einem Selbstmordversuch, wo eine junge Frau aus dem blutigen Badewasser gerettet werden muss.
Die Kommission war sich einig, dass sich der Film ausschließlich an ein erwachsenes Publikum richtet, und entschied, dass erst ab dem Alter von 14 Jahren eine nachhaltige Verstörung und Desorientierung ausgeschlossen werden kann.

Positivkennzeichnung

-


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