medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Timm Thaler oder das verkaufte Lächeln

Originaltitel

Timm Thaler oder das verkaufte Lächeln

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:42:27 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Andreas Dresen

DarstellerInnen

Arved Friese (Timm Thaler), Justus von Dohnányi (Baron Lefuet), Axel Prahl (Behemoth), Charly Hübner (Kreschimir), Steffi Kühnert (Lydia), Nadja Uhl (Yvonne), Bjarne Mädel (Timms Vater), Andreas Schmidt (Belial), Fritzi Haberlandt (Frau Bebber), Harald Schmidt (Rennbahnsprecher)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Timm Thaler, dessen Mutter schon vor längerer Zeit gestorben ist, lebt mit seinem Vater in recht ärmlichen Verhältnissen. Kaum hat der Vater eine Stiefmutter und einen Stiefbruder ins Haus gebracht, stirbt er bei einem Arbeitsunfall. Trotz alledem lacht Timm gern und viel. Das ruft den satanischen Baron Lefuet auf den Plan, der Timm sein Lachen unbedingt abkaufen möchte. Der reichste Mann der Welt schlägt dem Buben einen Handel vor: Wenn Timm ihm sein Lachen „verkauft“, dann er gewinnt er ab sofort jede Wette, die er eingeht. Timm unterschreibt den Vertrag und kann sich bald seine Wünsche erfüllen. Doch er merkt auch, dass er ohne sein Lachen nicht mehr derselbe Mensch ist – und möchte den Handel rückgängig machen. Ida, die Tochter der Bäckerin, und der Hotelangestellte Kreschimir wollen Timm helfen, den Baron mit seinen eigenen Waffen zu schlagen: Mit einer Wette!

Alterskennzeichnung

Für die Allerjüngsten stellt der Film durch einige Angst machende Auftritte des Barons (z.B. gegen Ende des Films in der Halle/Scheune oder seine gelben Augen) eine Überforderung dar. Auch die Tatsache, dass der Baron zwar stirbt, unmittelbar danach aber sein (von ihm nicht zu unterscheidender) Zwillingsbruder auftritt, ist für die Allerjüngsten verwirrend. Die Figur, die bis dahin am meisten Angst verbreitet hat, ist damit nämlich gleich wieder vorhanden. Die Figuren des bösen Gegenspielers wie auch der bösen Stiefmutter bzw. der bösen Stiefgeschwister sind zwar vielleicht als typische Motive von Märchen bekannt, werden hier aber doch sehr ausgespielt. Thematisiert wurden des Weiteren die Tatsache, dass Timm seinen Vater sehr unvermittelt verliert, dass es beim Pferdewetten immerhin um Glücksspiel geht (Kinder!) und dass einige Filminhalte bzw. Botschaften für kleinere Kinder unverständlich bleiben und sie daher eventuell sogar irritieren könnten (z.B. die bekannten Diktatoren nachempfundenen Gäste im Hotel oder die Erklärung des Stadtmodells durch den Baron). Außerdem waren noch der Konsum von Alkohol, das Stehlen sowie die Filmlänge Gründe für eine Einschränkung („freigegeben ab 6 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Nach Motiven des Romans von James Krüss (1962) gedreht sind die schauspielerischen Leistungen, sowohl der jugendlichen als auch der erwachsenen Darsteller/innen, die aufwändige Ausstattung und die Kostüme im Stil der 1920er-Jahre sowie die stimmige Musik hervorhebenswert. Die durchaus zeitgemäße Konsumkritik und die Botschaft, dass Geld allein nicht glücklich macht, wurden ebenfalls lobend erwähnt. Die im besten Sinne fantastische Geschichte macht sich auch über Entwicklungen der modernen Zeit lustig bzw. hinterfragt diese (z.B. die mobile Kommunikation) („annehmbar als Kinderfilm ab 10 Jahren“).


<< Zurück zu den Suchergebnissen