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Titel

Der junge Karl Marx

Originaltitel

Der junge Karl Marx

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

Belgien, Deutschland, Frankreich

Länge

01:58:15 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Raoul Peck

DarstellerInnen

August Diehl (Karl Marx), Stefan Konarske (Friedrich Engels), Vicky Krieps (Jenny Marx), Olivier Gourmet (Pierre Proudhon), Michael Brandner (Joseph Moll), Alexander Scheer (Wilhelm Weitling), Hans-Uwe Bauer (Arnold Ruge), Peter Benedict (Vater von F. Engels), Hannah Steele (Mary Burns), Niels Bruno Schmidt (Karl Grün)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Karl Marx wurde 1818 in Trier geboren. Der Film spielt in den Jahren 1843 – 1848. 1844, kurz vor dem Revolutionsjahr 1848, lebt der junge Karl Marx mit seiner Frau Jenny im Exil in Paris. Marx musste Preußen verlassen, weil er gegen das autoritäre System und für demokratische Freiheiten eintrat. Er lernt den nur wenig jüngeren Friedrich Engels kennen, von dessen Buch „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“ (1845) über die Verelendung des englischen Proletariats er begeistert ist. Engels wiederum ist fasziniert von Marx‘ philosophischen Ideen. Gemeinsam verfolgen sie das gleiche Ziel: Die Befreiung der ausgebeuteten Arbeiterklasse aus ihren ökonomischen Ketten und eine Gesellschaft der Freien und Gleichen. Als Kampfgefährten respektieren und inspirieren sie einander gegenseitig, entwickeln eine ökonomische Theorie und verfassen schließlich im Frühjahr 1848 ein Manifest. Ein Manifest, dessen Inhalt die programmatische Grundlage aller Arbeiterparteien, von der Sozialdemokratie bis zu den Kommunisten, werden sollte ...

Alterskennzeichnung

Der Film richtet sich eindeutig an das erwachsene Publikum und kann für politisch-historisch aufgeschlossene Jugendliche interessant sein. Es gibt nur wenige für den Jugendschutz relevante Szenen und Inhalte, so etwa eine Verfolgungsjagd zu Filmbeginn und einmal wird ein Messer gegen einen Menschen eingesetzt. Zu erwähnen sind der ständige Zigarren- und Alkoholkonsum, eine eher harmlose Liebesszene und die Überlänge des Films. Die Kommission empfiehlt einstimmig eine Freigabe ab 10 Jahren.

Positivkennzeichnung

Der Film müsste besser „Der junge Karl Marx, der junge Friedrich Engels und die junge Jenny Marx“ heißen, doch wäre das ein sehr sperriger Titel. Damit soll ausgedrückt werden, dass im Film sehr gut umgesetzt wurde, dass die marxistische Gedankenwelt nicht das Produkt EINES Mannes allein war, sondern ein gemeinsames Werk. Der Film bildet die in jungen Jahren oft prekäre finanzielle Situation der Familie Marx ab, ist weder ein langweiliger Lehrfilm noch ein durchsichtiger Propagandafilm. Bei der Ausstattung wurde nicht gespart, die schauspielerischen Leistungen beeindrucken. Indem der Film vereinzelt die von Marx und Engels aufgezeigten und noch heute gültigen Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus aufzeigt (Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, der Reichtum der Reichen schafft und verfestigt die Armut der Armen), regt er junge Menschen zur Reflexion über unsere Gesellschaftsverhältnisse an. Einig war man sich über „empfehlenswert als Biopic“, doch diskutierte man, ob ab 12 oder ab 14 Jahren. Die Kommission entschied auf „ab 12“, da der Film auch für den Schulunterricht geeignet erscheint (z.B. Politische Bildung: Industrielle Revolution – klassische Nationalökonomie, Philosophie etc.).


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