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Titel

A United Kingdom

Originaltitel

A United Kingdom

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

USA

Länge

01:51:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Amma Asante

DarstellerInnen

David Oyelowo (Seretse Khama), Rosamund Pike (Ruth Williams), Jack Davenport (Alistair Canning), Tom Felton (Rufus Lancaster), Laura Carmichael (Muriel Williams), Terry Pheto (Naledi Khama), Jessica Oyelowo (Lady Lilly Canning), Vusi Kunene (Tshekedi Khama), Nicholas Lyndhurst (George Williams), Arnold Oceng (Charles)

Verleiher

Alamode Filmdistribution GmbH

Inhalt

Regisseurin Amma Asante inszeniert die wahre Geschichte von Seretse Khama und Ruth Williams, die sich im London des Jahres 1947 verliebten, gegen gesellschaftlichen, politischen und rassistischen Gegenwind ankämpfen mussten und schließlich heirateten. Seretse, Prinz von Bechuanaland (dem heutigen Botswana) muss nach seinem Studium zurück nach Afrika und bringt Ruth in eine für sie fremde Welt, die unter der Herrschaft von England steht und mit den politischen Einflüssen aus Südafrika, wie zum Beispiel der Apartheid zu kämpfen hat. Gegen den Willen der Familien, der Politiker der beiden Länder, aber unterstützt vom Volk sehen wir den jahrelangen Kampf einer großen Liebe gegen Rassismus, das British Empire und die Nachbarstaaten.

Alterskennzeichnung

Gleich zu Beginn sehen wir den Protagonisten in einem Boxkampf in der Universität. Unvermittelt werden wir brutal in den Film geworfen. Dies ist aber, neben einer intensiven, nächtlichen Szene mit rassistischen Engländern die einzige körperliche Gewalt im Film. Oft kommt es aber zu verbalen Angriffen gegen das „ungleiche“ Paar, die sich einer unverblümten Sprache bedienen.
Weiters sprechen die Länge des Films und nur wenige entlastende Szenen für eine Alterseinschränkung. Auch die Themen sind für kleine Kinder nicht geeignet. So kommt es neben dem alles durchdringenden, auf beiden Seiten der Welt vorkommenden Rassismus auch zum Verstoßen der Tochter durch ihren Vater nach der Hochzeit, zur jahrelangen Trennung des Liebespaares durch höhere politische Mächte und die süffisanten Intrigen von Machthabern und Handlangern.
Die Kommission entschied knapp mehrheitlich auf eine Alterseinschränkung von 8 Jahren.

Positivkennzeichnung

Der Film beginnt dem Genre entsprechend mit dem Zusammenkommen des Paares und deren Problemen mit der Umwelt. Betreten wir aber mit der Protagonistin das neue Land, wandelt sich der Film zu mehr als nur einer romantischen Schnulze. Wir erleben Rassismus aus neuen Blickwinkeln. Plötzlich ist die weiße Frau aus England die Außenseiterin und muss sich mit ihrem Ehemann gegen ein ganzes Land und gegen das British Empire stellen. Was für ein fiktionales Werk wohl zu unglaubwürdig wäre, wird durch den anfänglichen Hinweis der „Wahren Geschichte“ intensiver und für unsere gesellschaftspolitischen Probleme repräsentativer. Ruth kommt zum Beispiel nicht in einen Palast, sondern wohnt, wie die anderen Menschen in Bechuanaland in einem bescheidenen Haus. Und aus dieser Partnerschaft mit ihrem Mann, entsteht der Konflikt, entwickelt sich das Drama und erzählt von der universellen Kraft der Liebe. Aus dem Kleinsten erzählt sich eine ganze Welt und in diesem realen Fall hat diese Ehe ein Land und in weiterer Folge die Welt verändert. Weiters ist „A United Kingdom“ ein starker Kommentar auf die intriganten Machenschaften vieler Politiker/innen und ihrer geheimen Agenden. Der Film wird klassisch erzählt, doch das Fehlen des genreüblichen Pathos vermittelt aktuelle Themen in klarer Art und Weise.
Die Kommission spricht sich für ein „Sehr Empfehlenswert ab 12 Jahren als historisches Liebesdrama mit politischem Hintergrund“ aus.


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