JMK

Die versunkene Stadt Z

The Lost City of Z

Langfilm

2017

USA

02:21:01 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

James Gray

Charlie Hunnam (Col. Percival Fawcett), Robert Pattinson (Henry Costin), Tom Holland (Jack Fawcett), Sienna Miller (Nina Fawcett), Harry Melling (William Barclay), Angus Macfadyen (James Murray), Daniel Huttlestone (Brian Fawcett), Aleksandar Jovanovic (Urquhart), Bobby Smalldridge (Young Jack Fawcett), Nicholas Agnew (John Coundley)

Constantin Film

Irland 1905: Major Percy Fawcett schießt bei einer hochherrschaftlichen Jagd einen Hirsch, trotzdem darf er nicht am erlesenen Festmahl teilnehmen, weil sein Vater ein Trinker war. Als die Royal Geographical Society sich an ihn wendet, eine heikle kartographische Mission an der Grenze von Bolivien durchzuführen, nimmt er an, da er dadurch seine Reputation wieder herstellen kann. Auch wenn seine Frau Nina mit ihrem Neugeborenen Jack für lange Zeit alleine bleiben wird, gibt sie ihm ihren Segen. Fawcett macht sich mit seinem jungen Assistenten Henry Costin und einem durch Indios verstärkten, bunt zusammengewürfelten Team auf eine strapaziöse Reise nach Ost-Bolivien, um die Landschaft entlang des Rio Verde zu kartographieren. Als ein Indio ihm von einer versunkenen Stadt aus Gold erzählt und er kurz darauf antike Tonscherben im Regenwald findet, ist er von der Existenz einer längst vergangenen Kultur und der versunkenen Stadt Z überzeugt. Während er, zurückgekehrt in London, vor führenden Wissenschaftlern nur Spott und Hohn für seine Ideen erntet, ist der einflussreiche Aristokrat Murray Feuer und Flamme, ihn bei der nächsten Expedition zu begleiten. Doch Murray ist den Strapazen nicht gewachsen und erweist sich als Klotz am Bein, der die Reise scheitern lässt. Zu allem Überfluss verleumdet er Fawcett noch und verlangt vor der Royal Geographical Society Genugtuung. Erzürnt bricht daraufhin Fawcett mit der Institution und plant auf eigene Faust die versunkene Stadt zu finden ...

Nach der gleichnamigen Romanvorlage von David Grann hat „Helden der Nacht“- und „Immigranten“-Regisseur James Gray ein episch angelegtes Historiendrama inszeniert. Familiäre Unstimmigkeiten – Streit mit Frau, Sohn fühlt sich zurückgesetzt –, aber auch die Spannungen der Expeditionsteilnehmer während der entbehrungsreichen Reisen könnten junge Zuseher/innen verunsichern. Blutige Auseinandersetzungen mit den Indios und auch kurze, aber explizite Gräuel während des Ersten Weltkriegs veranlassten die Kommission den Film mit „ab 12 Jahren“ einzustufen.

James Grays Film beruht auf wahren Begebenheiten. Nach den Überlieferungen war der Abenteurer und Forscher Percy Fawcett ein weltoffener, den Indios und anderen Kulturen gegenüber aufgeschlossener Mann. Gray lässt seinen, von Charlie Hunnam mit stoischem Selbstbewusstsein aufspielenden Protagonisten glaubhaft das Verständnis und die Wertschätzungen anderer Lebensweisen (z.B. Agrikultur der Indios) bewusst werden. Die Kommission entschied den historischen Abenteuerfilm als „annehmbar ab 12 Jahren“ hervorzuheben.

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