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Titel

Zu Guter Letzt

Originaltitel

The Last Word

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

USA

Länge

01:48:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Mark Pellington

DarstellerInnen

Shirley MacLaine (Harriet), Amanda Seyfried (Anne), AnnJewel Lee Dixon (Brenda), Thomas Sadoski (Robin Sands), Philip Baker Hall (Edward), Gedde Watanabe (Gardener), Tom Everett Scott (Ronald Odom), Joel Murray (Joe Mueller), Yvette Freeman (Housekeeper)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Während ihres Berufslebens war Harriet Lauler eine äußerst taffe und erfolgreiche Werbefachfrau. Da sie stets gern alles unter Kontrolle hat, möchte sie auch beim Text für ihren Nachruf nichts dem Zufall überlassen. Sie engagiert die junge Journalistin Anne Sherman dafür, ihren Nachruf zu verfassen. Gemeinsam halten die beiden fest, dass in einem guten Nachruf vier Themenkreise behandelt werden sollten: die Familie, die Mitarbeiter/innen, eine inspirierende Aktivität und eine so genannte „Wild Card“. Anne tut sich allerdings ziemlich schwer damit, etwas Positives zu schreiben, denn aus Harriets Umfeld möchte niemand freiwillig etwas Nettes über sie sagen.

Alterskennzeichnung

Einzelne Szenen, die für Kinder zwar vielleicht nicht eindeutig zu entschlüsseln sind, aus Sicht der Kommission aber dennoch eine Überforderung darstellen könnten, machen eine geringfügige Einschränkung notwendig. Dazu zählen z.B. Harriets Selbstmordversuch (mit Tabletten) oder ihr ständiger Alkoholkonsum (so ist sie etwa in einer Bar-Szene ganz offensichtlich betrunken). Auch ihre autoritäre und grobe Art, ihre Einsamkeit, die Rede von ihrer „psychischen Erkrankung“ sowie ihre Herzinsuffizienz bzw. ihr Tod könnten auf die Allerjüngsten ängstigend wirken. Die teils derbe Sprache der 9-jährigen Brenda hingegen wird ausreichend relativiert, indem Harriet sie mit sanftem Nachdruck dazu bringt, andere Ausdrücke zu benutzen als lediglich Kraftausdrücke („freigegeben ab 6 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Dankenswerterweise werden weder Harriets Leben bzw. ihr Verhältnis zu den Menschen rund um sie herum schöngeredet, noch gibt es für alle ihre Beziehungen ein Happy End. Es wird hinreichend deutlich, dass ein Leben ohne Liebe nicht das Wahre ist, dennoch bleibt sich Harriet treu und verbiegt sich nicht völlig, obwohl selbst sie etwas dazulernt. Sowohl die Beziehung zu Anne als auch jene zum „Risikokind“ Brenda gestalten sich nach Anlaufschwierigkeiten liebevoll und es zeigt sich, dass das Arbeiten an Beziehungen immer lohnend ist bzw. sogar heilend wirken kann. Außerdem kommt heraus, dass Harriet es als Frau, noch dazu als Geschäftsfrau, immer schwer gehabt hat und sie um ihre Position in einer von Männern geprägten Gesellschaft stets kämpfen musste. Ältere Menschen mit Harriets Erfahrung haben Jüngeren viel mitzugeben und können dabei behilflich sein, Krisen zu bewältigen oder zu den persönlichen Stärken zu finden. Anne und Brenda, die beide ihre Mutter vermissen, sind sich auch gegenseitig eine große Stütze. Die vielen humorvollen Szenen („Sozialstunden für die Quoten-Weiße“), die tolle Musik und die schauspielerischen Leistungen wurden ebenfalls lobend erwähnt („empfehlenswert als Generationenfilm ab 10 Jahren“).


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