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Titel

Free Lunch Society

Originaltitel

Free Lunch Society

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:34:19 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt., tlw. OmU

Sprache Ton

Regie

Christian Tod

DarstellerInnen

Dokumentation

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Ein Gedanken- und Gesellschaftsmodell wird in „Free Lunch Society“ zur Diskussion gestellt: Alle erhalten ein monatliches Grundeinkommen, mit dem die Existenz jeder/jedes Einzelnen gesichert ist. Grundbedürfnisse sollen so abgedeckt werden, niemand muss um sein/ihr Überleben bangen. Was wären die Folgen? Würde keiner mehr arbeiten? Würde das ökonomische und soziale System zusammenbrechen? Ist diese Idee überhaupt finanzierbar? Oder würden sich neue Möglichkeiten bieten? Würden die Menschen unter diesen Bedingungen ihren wahren Fähigkeiten nachgehen, diese vertiefen und damit der Allgemeinheit mehr nützen können? Käme es zu Machtverschiebungen und zu neuen demokratischen Ansätzen?
Regisseur Christian Tod begibt sich auf eine philosophische, soziale und ökonomische Gedanken- und Weltreise. Lokal umgesetzte Grundeinkommensprojekte und Einzelinitiativen werden präsentiert. Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler, aber auch Bürgerinnen und Bürger kommen zu Wort. Sie erläutern ihre Zugänge, Reformprojekte und Zukunftsperspektiven angesichts einer zusehenden Automatisierung und Digitalisierung sowie im Hinblick auf die rapid wachsende Einkommensschere zwischen Arm und Reich.

Alterskennzeichnung

Es wurden keine jugendgefährdenden Inhalte festgestellt. Eine uneingeschränkte Freigabe wird empfohlen.

Positivkennzeichnung

Im Zuge aktueller Umverteilungsdiskussionen spielt das Thema „Grundeinkommen“ eine zentrale Rolle. Die Debatte um ein existenzsicherndes Gehalt ohne eingeforderte Leistung spaltet die Gemüter. Bisherige ökonomische und gesellschaftliche Systeme werden hinterfragt, Fragen nach der menschlichen „Grundhaltung“ diskutiert: Strebt der Mensch nach einer sinnvollen Existenz oder nach Macht? Braucht der Mensch Druck, um zur Tätigkeit motiviert zu werden? Können wir mit „Freiheit“ überhaupt umgehen und wie wird „Freiheit“ von den Einzelnen definiert? Sind wir überhaupt in der Lage uns auf ein neues Denk- und Gesellschaftssystem einzulassen?
Der Film lädt ein, ein solches Denkexperiment durchzuführen und zeigt Optionen auf, die Anlass zur Diskussion bieten. Mit dokumentarischem Filmmaterial, Zeichentricksequenzen, TV-Berichten und Science Fiction-Motiven (Star Trek) werden Raum-, Zeit- und Ideensprünge von gestern, heute und morgen auf ansprechende Weise verbunden. Einschränkend ist anzumerken, dass im Film nur wenige kritische Stimmen zum Thema „Grundsicherung“ auszumachen sind.
Aufgrund der aktuellen Thematik, der interessanten Aufbereitung, der neuen Zugänge, die zu spannenden und kritischen Diskussionen anregen, hat sich die Kommission entschieden „Free Lunch Society“ zu empfehlen: Empfehlenswert als Diskussionsfilm ab 14 Jahren.


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