medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Girl's Night Out

Originaltitel

Rough Night

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

USA

Länge

01:41:15 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Lucia Aniello

DarstellerInnen

Scarlett Johansson (Jess), Zoë Kravitz (Blair), Kate McKinnon (Pippa), Demi Moore (Lea)

Verleiher

Sony Pictures Filmverleih GmbH

Inhalt

Jess, Alice, Blair und Frankie waren gemeinsam auf dem College und haben miteinander so manche wilde Partynacht verbracht. Zehn Jahre später treffen sie einander für die Bachelorette-Party (entspricht dem Polterabend/Junggesellinnenabschied) von Jess in Miami (US-Bundesstaat Florida) wieder. Dort stößt auch noch Jess’ australische Freundin Pippa dazu, die Jess seit einem Auslandsaufenthalt während des Studiums kennt. Zu fünft feiern die Frauen in den Clubs von Miami und im Strandhaus einer Kollegin von Jess. Durch den Konsum von Alkohol und Kokain fallen bald alle Hemmungen. Der obligate männliche Stripper wird bestellt – und nur kurz nach seinem Auftauchen kommt er durch ein Missgeschick zu Tode. Die fünf Frauen tun alles, um die Leiche möglichst schnell verschwinden zu lassen …

Alterskennzeichnung

Der Film lässt zwei Lesarten zu: Er könnte eine weitere der brachial-derben US-Komödien (à la „Hangover“ 2009) oder eine Persiflage auf dieses Genre sein. Die Mehrheit in der Kommission bewertete ihn als Komödie, da es ihrer Meinung nach seitens des Publikums einer gewissen Reife und Reflexionsfähigkeit sowie eines entsprechenden Vorwissens bedarf (zur aktuellen politischen Lage in den USA usw.), um den Film als Persiflage lesen zu können (z.B. das Klischee von der Politikerin, die Dreck am Stecken hat). Dies wurde allerdings eher Erwachsenen als der Gesamtheit aller Jugendlichen zugetraut, weil dem Film dann doch die letzte Konsequenz bzw. die bissige Überzeichnung bis zum bitteren Ende fehlt (Abspann!). Als Komödie bewertet hat der Film alles zu bieten, was (politisch) unkorrekt oder gar illegal ist: Von der vertuschten Tötung über sexuelle Anzüglichkeiten (Stripper, Sex-Schaukel, Dreier mit den sexbesessenen Nachbarn usw.) und den Konsum von Alkohol bzw. Drogen (u.a. soll das als „Freundschaftsbeweis“ herhalten) bis hin zur derben Sprache. Parallel zur Handlung der Frauen macht sich im Übrigen Jess’ Verlobter Peter auf den Weg zu seiner Braut – und putscht sich dabei mit Tabletten, Meth und Red Bull auf, um während der langen Fahrt wach zu bleiben. Wie so oft bei Werken dieses Genres geht der Film auch bei allem Körperlichen hart an alle Grenzen, so etwa wird die Australierin von einem Hund gebissen und bei ihrem unsanften Abstieg vom Jetski erleidet sie beinahe einen Genickbruch. Die Frauen teilen ihrerseits aber auch ordentlich aus, z.B. schlägt Jess einen der Gangster brutal mit einer Statue bewusstlos. Als problematisch wurde bewertet, dass am Ende die Tötung als „guter Mord“ legitimiert wird (quasi darf man einen Verbrecher ruhig töten), dass die Handlungen der Figuren letztlich keine Konsequenzen nach sich ziehen und dass alle gut wegkommen (inkl. Belohnung mit einem Schatz). Die Minderheit im Ausschuss hingegen konnte der Persiflage auf das Genre samt aller Oberflächlichkeiten, Geschmacklosigkeiten und Klischees durchaus etwas abgewinnen („freigegeben ab 14 Jahren“).

Positivkennzeichnung

keine


<< Zurück zu den Suchergebnissen