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Titel

Dunkirk

Originaltitel

Dunkirk

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

USA

Länge

01:47:01 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Christopher Nolan

DarstellerInnen

Fionn Whitehead (Tommy), Tom Hardy (Farrier), Mark Rylance (Dawcett), Kenneth Branagh (Commander Bolton), Cillian Murphy (zitternder Soldat), Harry Styles (Alex), Aneurin Barnard (Gibson), Barry Keoghan (George), Jack Lowden (Collins), Tom Glynn-Carney (Peter), James D'Arcy (Captain Winnant), James Bloor (wütender Soldat), Miranda Nolan (Krankenschwester auf Zerstörer), Adam Long (Sub-Lieutenant), Bradley Hall (Matrose), Jochum ten Haaf (holländischer Seemann), Damien Bonnard (französischer Soldat), Charley Palmer Rothwell (Corporal), Brian Vernel (Highlander 1), Elliott Tittensor (Highlander 2), Kevin Guthrie (Highlander 3), Bobby Lockwood (Seemann auf Krankenhausschiff), Will Attenborough (Royal Navy Second Lieutenant Howe), Michael Fox (Ingenieur), Richard Sanderson (Heinkel Spotter), Mikey Collins (Soldat auf Krankenhausschiff), Johnny Otto (Captain Marshall)

Verleiher

Warner Bros Pictures GmbH

Inhalt

In Frankreich im Mai 1940 haben die Nazis die französische Hafenstadt Dünkirchen eingekesselt, in der sich 400.000 britische und französische Soldaten befinden. Ihre Lage ist nahezu aussichtslos, denn auf der einen Seite sind die feindlichen Truppen und auf der anderen Seite das schier unüberwindliche Wasser. Die Soldaten Tommy, Alex und Gibson kämpfen um ihr Überleben und versuchen sich zur Küste durchzuschlagen, wo sie sich Rettung erhoffen. Hilfe erhalten sie dazu aus der Luft, die RAF-Piloten sorgen für Feuerschutz und ebenso beteiligen sich einige Zivilisten an der Rettungsaktion und versuchen mit kleinen Booten, die Soldaten in Sicherheit zu bringen …

Alterskennzeichnung

Der Film beschreibt auf bedrückend realistische Art und Weise die hoffnungslose Situation der in Dünkirchen eingekesselten Soldaten. Eine durchgehend angespannte Atmosphäre, verstärkt durch eine eindringliche Soundebene, eine Kameraführung, die den Rezipienten mitten in die schrecklichen Ereignisse hineinzieht, und eine sehr rasche Schnittfolge ziehen sich durch den ganzen Film und lassen einen die Gräuel hautnah miterleben. Die Hauptprotagonisten befinden sich in ständiger Lebensgefahr und müssen den Tod vieler Kameraden mitansehen.
Die Erzählstruktur des Filmes ist für ein jüngeres Publikum zu kompliziert, da er aus drei Perspektiven betrachtet wird – aus der Luft, vom Strand und vom Meer. Ebenso sind die Handlungsstränge in verschiedene zeitliche Abläufe gesplittet, was ebenfalls zu Verwirrung führen könnte. Der Regisseur spart extrem blutige Szenen zu einem großen Teil aus, jedoch sind einige Szenen in ihrer Intensität für ein jüngeres Publikum nicht geeignet. Unzählige Soldaten werden erschossen, kämpfen gegen den Ertrinkungstod, rettende Schiffe werden mitsamt Verletzten versenkt und ein jugendlicher Helfer wird schwer verletzt und stirbt. Eine verstörende Szene reiht sich an die nächste und es gibt keine entlastenden Momente.
Die Handlung des Filmes beruht auf wahren Ereignissen und daher ist die emotionale Betroffenheit wesentlich erhöht.
Die Kommission entschied sich nach längerer Diskussion, den Film ab einem Alter von 14 Jahren freizugeben, da ab diesem Alter eine emotionale Überforderung und Desorientierung nicht mehr zu erwarten ist.

Positivkennzeichnung

Von wahren historischen Ereignissen inspiriert, lässt Regisseur Christopher Nolan die dramatischen Ereignisse, die sich im Jahr 1940 in Dünkirchen (Dunkirk) abspielten, auf der Leinwand wieder aufleben. Neben einem hervorragenden Schauspielerensemble, einer exzellenten Kameraführung, einem atemberaubenden Schnitt, einem äußerst realitätsnahen Setting und einer großartigen, die Spannung immens verstärkenden Soundebene (Hans Zimmer), besticht der Film durch seinen Mangel an Pathos und versteht sich als Kontrapunkt zu den heroisierenden Kriegsfilmen, die viel zu oft über die Leinwand flimmern und ein völlig falsches Bild der Realität vermitteln. Schonungslos und ungeschönt zeigt Christopher Nolan den wahren Schrecken des Krieges, wo Soldaten als Kanonenfutter verwendet und die Einzelschicksale vergessen werden. Er gibt den vielen sinnlosen Kriegen ein Gesicht – das Gesicht des Grauens ohne Ende und der Verzweiflung der jungen Soldaten, die – oft schwerstens traumatisiert – dieser Hölle auf Erden entfliehen wollen.
Die Kommission war sich einig, dieses Meisterwerk mit „sehr empfehlenswert ab 14 Jahren als Kriegsdrama“ hervorzuheben.


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