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Titel

Der Stern von Indien

Originaltitel

Viceroy's House

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

01:47:09 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Gurinder Chadha

DarstellerInnen

Hugh Bonneville (Lord Mountbatten), Gillian Anderson (Edwina Mountbatten), Michael Gambon (General Hastings Ismay), Manish Dayal (Jeet Kumar), Huma Qureshi (Aalia Noor), Sir Simon Callow (Cyril Radcliffe), Om Puri (Ali Rahim Noor), Roberta Taylor (Miss Reading), Lucy Fleming (Lady Wavell)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Das Drama konzentriert sich auf die kurze Amtszeit von Lord Mountbatten als Vizekönig von Indien.
Im Jahr 1947 tritt Mountbatten sein Amt mit der Vorgabe an, Indien aus dem britischen Kolonialstatus in die Unabhängigkeit zu entlassen. In Gesprächen mit indischen Politikern stellt sich aber bald heraus, dass die Vertreter der einzelnen religiösen Gruppen keinen gemeinsamen Weg finden werden. Wie immer Lord Mountbatten die Unabhängigkeit anlegen wird, es wird kein friedvoller Machtwechsel werden.
Ein zweiter Handlungsstrang spiegelt die politische Verworfenheit im Einzelschicksal eines Liebespaares. Während Aalia Muslimin ist, ist ihr Verehrer Jeet ein Hindu.

Alterskennzeichnung

Der Film ist aus Sicht des Jugendschutzes über weite Strecken unbedenklich. Einige kurze Momente bleiben dennoch zu diskutieren. So sieht man die Auswirkungen der innerindischen Konflikte: Zerstörte Häuser und Tote, darunter auch Kinder. Weiters kommt es immer wieder zu gewaltsamen Rangeleien unter den Palastangestellten und Mountbatten wird einmal mit einem Messer bedroht.
Länge und Intensität der belastenden Stellen legen nach Ansicht der Kommission eine Freigabe ab 8 Jahren nahe. Ab diesem Alter können Kinder sich auch schon etwas vom Gezeigten distanzieren, zumal der Film eindeutig an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit spielt.

Positivkennzeichnung

Das Drama bewegt sich großteils innerhalb der historisch gesicherten Fakten zu dieser Periode Indiens. Durch die konkreten Einzelschicksale wie auch durch die Erläuterungen der politisch Verantwortlichen macht der Film nachvollziehbar, wieso der Gang Indiens in die Unabhängigkeit so schwierig war. Darauf aufbauend kann man auch gut diskutieren, welche Probleme prinzipiell bei der Entstehung von Staaten, dem Ziehen von Staatsgrenzen oder dem Übergang zur Demokratie auftreten können. Die Mehrheit der Kommissionsmitglieder ist jedoch für eine moderate Empfehlung, da der Film es Jugendlichen nicht unbedingt leicht macht, seiner Geschichte zu folgen.
Die Kommission stuft den Film, dessen Regisseurin Gurinder Chadha indische Wurzeln hat, daher als „annehmbar ab 12 Jahren als Drama“ ein.


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