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Titel

Churchill - Die dunkelste Stunde

Originaltitel

The Darkest Hour

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

Großbritannien

Länge

02:05:21 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Stephen Frears

DarstellerInnen

Gary Oldman, Ben Mendelsohn, Lily James, Kristin Scott Thomas

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Am 10. Mai 1940 einigen sich alle Parteien des britischen Parlaments darauf, Winston Churchill als Premierminister einzusetzen. Churchill steht vor einer schwierigen Aufgabe, denn am selben Tag beginnt die deutsche Westoffensive. Die britischen Truppen werden bei Calais und Dünkirchen eingeschlossen und Churchill muss alles tun, um möglichst viele seiner Soldaten auf die Britischen Inseln zurück zu retten. Das Vertrauen des seit 1936 regierenden Königs Georg VI., der Lord Halifax als Premier den Vorzug gegeben hätte, muss Churchill auch erst gewinnen. Davon abgesehen drängt ihn Lord Halifax dazu, mit Adolf Hitler in Friedensverhandlungen zu treten. Mit der Rückendeckung des britischen Volkes hält Churchill aber schließlich eine flammende Rede im Parlament, bei der er sich gegen Friedensverhandlungen und für den Kampf gegen Nazi-Deutschland ausspricht.

Alterskennzeichnung

Dem Thema entsprechend gibt es einige Kriegsbilder, die belastend sein könnten (Archiv-Aufnahmen oder auch nachgestellte Szenen, z. B. in einem Lazarett). Der Druck, der auf Churchill lastet, wird deutlich spürbar und Churchill scheint unter diesem Druck (gesundheitlich) ebenso zu leiden wie unter den Intrigen innerhalb der eigenen Partei. Die Szenerie ist insgesamt meist düster (Aufenthalt in Kellern usw.). Als Person oder gar als Identifikationsfigur taugt Churchill nur bedingt, da er manche Menschen in seiner Umgebung ruppig behandelt, er des Öfteren ausfällig wird und daher auch viele vor ihm Angst haben. Der fast ununterbrochene Konsum von Zigarren und Alkohol wird von ihm gutgeheißen („Man muss nur üben“). Entlastend wirken hingegen die historische Distanz und die für Kinder vermutlich zu weitschweifenden Dialogpassagen („freigegeben ab 8 Jahren“).

Positivkennzeichnung

Der in der Hauptrolle hervorragend gespielte Film porträtiert einen der bedeutendsten Politiker des 20. Jahrhunderts und lässt so ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden. Das bestimmt auch für schulische Zusammenhänge interessante Thema wird detailreich in Szene gesetzt (Kulissen, Kostüme usw.). Auch die formale Umsetzung auf der Bild- und der Tonebene, also etwa die Kamera-Fahrten durch die Straßen Londons oder die Musik sind wirklich gelungen. Aus Sicht der Kommission erschiene es als durchaus sinnvoll, sich vor der Sichtung des Films einige Hintergrundinformationen zu besorgen („empfehlenswert als Historienfilm ab 14 Jahren“).


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