JMK

Battle of the Sexes - Gegen jede Regel

Battle of the Sexes

Langfilm

2017

USA

02:02:10 (hh:mm:ss)

dt.synchr.

Jonathan Dayton, Valerie Faris

Emma Stone (Billie Jean King), Elisabeth Shue (Priscilla Wheelan), Steve Carell (Bobby Riggs), Andrea Riseborough (Marilyn Barnett), Sarah Silverman (Gladys Heldman), Alan Cumming (Ted Tinling), Jessica McNamee (Margaret Court), Eric Christian Olsen (Lornie Kuhle), Natalie Morales (Rosie Casals), Austin Stowell (Larry King)

Centfox Film

Anfang der 1970er-Jahre führt Billie Jean King die Weltrangliste der Damen im Profitennis an. Nachdem der Funktionär Jack Kramer ihr und ihren Kolleginnen aber nur ein Achtel der Preisgelder zahlen will, die die Männer erhalten, gründet sie gemeinsam mit den anderen Spielerinnen eine eigene Turnier-Serie. Kings Kampfgeist wird belohnt: Die Zuseher/innen nehmen die Turniere gut an und der Ruf des Damentennis wird immer besser. Bald wittert der ehemalige Wimbledon-Champion und notorische Spieler Bobby Riggs das große Geld und fordert King zu einem „Schaukampf der Geschlechter“ heraus. King lehnt ein Duell mit dem 55-jährigen Chauvinisten zunächst ab. Erst als der Showman Riggs Margaret Court in zwei Sätzen vernichtend schlägt, willigt King ein, gegen Riggs anzutreten, um die Ehre der Frauen wiederherzustellen. Auch in ihrem Privatleben hat die verheiratete Billie Jean King zu kämpfen, denn sie verliebt sich in die Stylistin Marilyn Barnett und muss das verheimlichen …

Vom Standpunkt des Jugendschutzes konnten keinerlei jugendgefährdende Inhalte festgestellt werden, daher wird eine uneingeschränkte Freigabe empfohlen.

Der Film ist ein inspirierendes Plädoyer für den Feminismus und die Gleichberechtigung von Frauen – und zwar nicht nur im Tennissport. Billie Jean King, die von Emma Stone mit großer Sensibilität porträtiert wird, hat trotz aller angedrohten Konsequenzen mit ihrer mutigen Haltung viel für die Frauenbewegung getan. Als sie sich in Marilyn verliebt hat, bleibt ihre Ehe mit Larry dennoch von gegenseitigem Respekt und einem liebevollen Umgang miteinander getragen. Die beiden homosexuellen Kostümberater wiederum sind ein Zeichen dafür, dass auch hinsichtlich der Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren etwas in Bewegung zu geraten scheint. Selbst die Figur des Bobby Riggs wird nicht der Lächerlichkeit preisgegeben, sondern über die Beziehungen zur Ehefrau und zu den Söhnen auch als Mensch, aber eben mit einer Suchtkrankheit behaftet, gezeigt. Mit viel Gespür für den Zeitgeist und dem spannend inszenierten entscheidenden Match im Jahr 1973 unterhält der höchst aktuelle Film bestens („empfehlenswert als biografischer Film ab 12 Jahren“).

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