Filmdatenbank der Jugendmedienkommission (JMK)

Details zu einem Film

Titel: The Book of Henry

Originaltitel: The Book of Henry
Filmtyp: Langfilm
Herstellungsjahr: 2016
Herkunftsländer: USA
Länge: 01:46:31 (hh:mm:ss)
Sprachversion: dt.synchr.
Sprache Ton
Regie: Colin Trevorrow
DarstellerInnen: Naomi Watts, Jaeden Lieberher, Jacob Tremblay
Verleiher: Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt: Susan zieht ihre beiden Söhne, den achtjährigen Peter und den elfjährigen Henry alleine groß. Der hochbegabte Henry brilliert nicht nur durch sein Wissen, sondern auch durch seine soziale Kompetenz und Empathie. Er unterstützt seine selbstzweifelnde, oft unreif wirkende Mutter, wo es geht, verteidigt seinen kleinen Bruder gegenüber mobbenden Mitschülern. Dann merkt er, dass Schreckliches im Nachbarhaus vor sich geht. Seine Klassenkameradin Christina wird von ihrem Stiefvater Glenn missbraucht. Alle Versuche ihr zu helfen scheitern. Henry arbeitet einen Plan aus, und schreibt ihn in sein rotes Notizbuch. Doch er selbst kann diesen Plan nicht mehr umsetzen, er wird zum Vermächtnis ...

Alterskennzeichnung: Dieses Drama mit Thriller-Elementen behandelt sehr ernste Themen. Ab der zweiten Hälfte wartet der Film mit sehr berührenden Szenen auf: Henrys epileptischer Anfall, der folgende Krankheitsverlauf, das Gespräch mit seinem kleinen Bruder über seinen nahenden Tod, schließlich sein Sterben.
Ein Gefühl der Machtlosigkeit ist sehr präsent: gegenüber dem Tod, gegenüber dem Missbrauch (das Melden bei den zuständigen Stellen nützt nichts; Anmerkung: Der Missbrauch des Mädchen wird nicht explizit gezeigt!).
Der Trauerprozess der Mutter wird gezeigt – der mit dem Ausführen von Henrys Plan verknüpft ist. Themen wie Gewalt in der Familie, Waffen, Alkoholismus spielen eine Rolle.
Es gibt ein gewisses Identifikationspotential im ersten Teil des Films, z.B. die beiden Buben, die ohne Vater bei ihrer Mutter aufwachsen. Doch dann kippt die Handlung in unglaubwürdige Verzweigungen – diese allerdings erleichtern die Distanzierung.
Freigabeempfehlung: ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung: keine

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