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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Maudie |
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Originaltitel | Maudie |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2016 |
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Herkunftsländer | Kanada |
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Länge | 01:56:00 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch |
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Sprache Ton | |
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Regie | Aisling Walsh |
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DarstellerInnen | Ethan Hawke (Everett Lewis),
Sally Hawkins (Maud Lewis),
Kari Matchett (Sandra),
Gabrielle Rose (Tante Ida),
Zachary Bennett (Charles Dowley),
Billy MacLellan (Frank),
Marthe Bernard (Kay),
Lawrence Barry (Mr. Davis),
David Feehan (Paul),
Nik Sexton (CBC-Reporter)
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Verleiher | Filmladen Filmverleih GmbH |
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Inhalt | Kanada, Provinz Neu Schottland, 1930: Maudie ist eine junge Frau, die offensichtlich eine körperliche oder auch geistige Behinderung hat. (Erst später erfährt man, dass sie an einer schweren Form von Arthritis leidet, die Maudie Gehen und manuelle Tätigkeiten erschwert.) Ihre Tante und ihr Bruder sehen in Maudie vor allem eine Belastung. Um dieser Lage zu entkommen, bewirbt Maudie sich um eine Dienstmädchenstelle bei Everett Lewis, einem armen Fischverkäufer. Everett verhält sich Maudie gegenüber zunächst grob und abwertend, aber sein Ton ändert sich, und langsam entwickelt sich zwischen beiden eine Beziehung. Nebenbei beginnt Maudie zu malen, und ihre Kunstwerke machen sie bald zu einer Berühmtheit ... |
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Alterskennzeichnung | Zu Beginn des Films ist die Stimmung trist. Maudie ist ungeliebt, ihr Bruder bezahlt ihre Tante Ida, damit diese Maudie betreut, doch Ida will Maudie trotzdem loswerden. Maudie ist außerdem von einer extremen Erfahrung traumatisiert: Sie hat bereits ein Baby zur Welt gebracht, das sofort an seinen Missbildungen verstorben ist. – Dies ist allerdings nicht wahr, wie Maudie erst im Verlauf des Films erfährt, denn ihr Bruder hat ihr Kind einfach verkauft. Auch Maudies Suche nach einem eigenständigen Leben führt zunächst zu körperlicher wie geistiger Qual durch Everett Lewis. Am Ende des Films verfällt Maudie körperlich und stirbt schlussendlich. Den genannten belastenden Momenten steht entgegen, dass Maudie ihren Platz in der Welt findet und über weite Strecken ein vergleichsweise glückliches Leben führt sowie dass positive Aussagen im Vordergrund stehen. Weiters hilft das historische Setting beim Distanzieren vom Geschehen. So sieht die Kommission in der Zusammenschau der genannten Argumente eine Freigabe ab 8 Jahren als angemessen an. Ab diesem Alter sollten Kinder in der Lage sein, von den gezeigten Belastungen ausreichend Abstand gewinnen zu können. |
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Positivkennzeichnung | Vorneweg sei gesagt, dass der Film ein langsames Tempo an den Tag legt und ein genaues Hinsehen erfordert. Wer mit diesen Voraussetzungen umgehen kann, beobachtet eine außergewöhnliche Künstlerbiografie. Maudie entwickelt sich von einer behinderten Frau, der niemand etwas zutraut, zu einer starken (Ehe-)Frau und Künstlerin. Maudie und auch ihr wortkarger Ehemann Everett, der vor allem über seine Körpersprache kommuniziert, sind ausgezeichnet gespielt. Das langsame Tempo des Streifens hilft, sich in den historischen Rahmen und in die Situation der Figuren hineinzuversetzen. Die Kommission empfiehlt das Werk daher als biografisches Drama ab 14 Jahren. |
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