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Titel

Licht

Originaltitel

Licht

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:36:49 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Barbara Albert

DarstellerInnen

Maria Dragus (Maria Theresia Paradis), Devid Striesow (Franz Anton Mesmer), Lukas Miko (Joseph Anton Paradis), Katja Kolm (Maria Rosalia Paradis), Maresi Riegner (Agnes), Johanna Orsini-Rosenberg (Mesmers Ehefrau), Stefanie Reinsperger (Köchin Johanna), Susanne Wuest (Jungfer Ossine), Christoph Luser (Graf Pellegrini)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Wien, im Jahre 1777: Maria Theresia von Paradis, kurz Resi, ist ein viel umjubeltes Klavierwunderkind. Das Besondere: Seit ihrem dritten Lebensjahr ist die mittlerweile 18-Jährige blind. Von ihren adeligen Eltern wird dieser Umstand schamlos ausgenutzt und Resi zu Musikaufführungen aller Art geschleppt – vonseiten Kaiserin Maria Theresias wurde ihr sogar eine Gnadenpension zugesagt. Ärztliche Behandlungen mit Blutegeln, Blei, Schwefel oder elektrischen Stößen sind bisher fehlgeschlagen. Nun soll sich der durch seine „magnetischen Kuren“ bekannt gewordene Arzt Franz Anton Mesmer an ihr beweisen. In dem von gesellschaftlichen Zwängen befreiten Anwesen des Arztes beginnt sich die schüchterne junge Frau erstmals wohl zu fühlen. Im Kreise der Patienten und auch durch das bodenständige Stubenmädchen Agnes verspürt sie Selbstbewusstsein. Und tatsächlich gelingt Mesmer durch seine behutsame Behandlung das scheinbar Unmögliche. Resi beginnt allmählich wieder zu sehen. Anfangs sind es nur Schatten, dann schemenhafte Gegenstände und auch Farben. Maria Theresias Vater Joseph Anton Paradis ist begeistert und will die Öffentlichkeit an der Sensation teilhaben lassen. Doch die Medizinische Fakultät und Ärztekollegen stehen Mesmers Methoden kritisch gegenüber und Resis Virtuosität beim Klavierspiel beginnt zu schwinden …

Alterskennzeichnung

Barbara Albert gelingt es gekonnt, das Stimmungsbild der damaligen Zeit einzufangen. Aus der Sicht des Jugendschutzes irritieren die düstere Grundstimmung und das ruppige Verhalten der Eltern Resis. Als beeinträchtigend anzusehen sind eine gewaltsame Züchtigung Resis durch ihre Mutter, der tragische Unfalltod eines behinderten Buben durch ein scheu gewordenes Pferd sowie sexuelle Übergriffe an dem Stubenmädchen Agnes. Die Kommission empfiehlt eine Altersfreigabe ab 10 Jahren.

Positivkennzeichnung

Basierend auf Alissa Walsers Roman „Am Anfang war die Nacht Musik“ verdichtet die österreichische Regisseurin Barbara Albert das wahre Leben der blinden Pianistin, Komponistin und Musikpädagogin Paradis zu einem Abbild der höfischen Wiener Gesellschaft des 18. Jahrhunderts mit all den damit verbundenen Zwängen, Anpassungen und Unterdrückungen. Maria Theresia von Paradis, großartig verkörpert von der jungen Maria Dragus, wird von ihrem Umfeld instrumentalisiert, sowohl von ihren Eltern für ihre Prestigezwecke als auch von der Ärzteschaft für ihre Experimente. Ihre Beharrlichkeit wieder sehen zu lernen (ihre Eltern wollen die Kur abbrechen!) und damit auch Freiheit zurückzugewinnen (wenn auch nur für kurze Zeit!), kann durchaus Vorbildwirkung für junge Zuseher/innen haben. Die Kommission entschied das historische Frauenporträt als empfehlenswert ab 14 Jahren hervorzuheben.


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