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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | A Ghost Story |
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Originaltitel | A Ghost Story |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2016 |
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Herkunftsländer | USA |
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Länge | 01:33:21 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | David Lowery |
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DarstellerInnen | Casey Affleck (C), Rooney Mara (M), Will Oldham (Prognosticator), Liz Franke (Linda), Sonia Acevedo (Maria), Carlos Bermudez (Carlos), Yasmina Gutierrez (Yasmina), Brea Grant (Clara), Augustine Frizzell (Clara's Wife) |
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Verleiher | Universal Pictures International Austria GmbH |
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Inhalt | Das Ehepaar M und C (viel mehr als ihre Vornamen erfahren wir nicht) leben in einem alten Haus. Gerade als sie ihre Übersiedlung in eine Stadtwohnung vorbereiten, kommt der Mann bei einem Autounfall ums Leben. Doch sein Geist, der unter einem weißen Leintuch mit Augenlöchern steckt, kann noch nicht loslassen und kehrt in das gemeinsame Haus zurück. Er ist dem Ort scheinbar so verhaftet, dass er auch dann noch bleibt, als M schon längst ausgezogen ist. Nicht einmal der Abriss des Hauses und der Bau eines Wolkenkratzers können ihn vertreiben. Für die Bewohner meist unsichtbar, wird seine Anwesenheit immer dann unheimlich deutlich, wenn er aus Wut oder Verzweiflung zu toben beginnt und Gläser voll Milch zu Boden schmettert oder das Geschirr zertrümmert. |
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Alterskennzeichnung | „A Ghost Story“ erklärt seinen Geist nicht, sondern beobachtet ihn, ohne seine Handlungen und Stimmungen zu explizieren. Von einem Leintuch verhüllt wird seine Traurigkeit deutlich, sein Gesicht und damit dessen Ausdruck bleiben jedoch verborgen. Der Film erzeugt damit eine nicht nur durchgängig melancholische Stimmung, sondern bleibt auch weitgehend rätselhaft. Jugendschutzrelevant ist neben den plötzlichen heftigen Wutausbrüchen dieser Figur und den dadurch erschreckten Kindern (die für gleichaltrige durchaus als Identifikationsfiguren dienen könnten) auch eine Sequenz, in der eine offenbar ermordete, mittlerweile allerdings bereits weitgehend skelettierte Familie gezeigt wird. Als entlastend wurden sowohl die sehr langsame Erzählweise des Films als auch die eher traurige als angsteinflößende Figur der Spukgestalt erwähnt. Aufgrund der Schwere des Themas und der ob ihrer Rätselhaftigkeit für Jüngere verwirrenden Erzählweise entschied sich die Kommission mehrheitlich für eine Freigabe ab 12 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Dass es hier gelingt, das Thema Tod und Verlust konsequent aus der Perspektive des verloren Gegangenen zu erzählen, hat die Kommission sehr beeindruckt. Der Film schafft es damit zu einer intensiven Reflexion über Zeit und Vergänglichkeit, Leben und Abschiednehmen anzuregen. Selbst nicht explizit religiös, bringt er doch auch religiösen Gefühlen Respekt entgegen und erzeugt mit sehr wenigen Mitteln sehr viel Emotion. Neben der herausragenden Kamera, dem exzellenten Schnitt und der sparsam eingesetzten und daher umso wirkungsvolleren Musik, überzeugt auch das Spiel von Rooney Mara als M und Casey Affleck als C. Vor allem Zweiterer schafft es seinen Leintuchgeist mit so viel Würde zu verkörpern, dass er nie lächerlich wirkt. Und die seltenen, sprachlosen und doch sehr intensiven Begegnungen mit seinem Kollegen aus dem Nachbarhaus sorgen, bei aller Melancholie, sogar für nahezu heitere Momente. Die Kommission spricht dem Film daher ein „Sehr empfehlenswert als ungewöhnliche Auseinandersetzung mit Leben und Tod für Jugendliche ab 16 Jahren“ zu. |
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