Titel | Ferdinand - Geht stierisch ab! (3D) |
---|
Originaltitel | Ferdinand (3D) |
---|
Filmtyp | Langfilm |
---|
Herstellungsjahr | 2017 |
---|
Herkunftsländer | USA |
---|
Länge | 01:48:48 (hh:mm:ss) |
---|
Sprachversion | dt.synchr. |
---|
Sprache Ton | |
---|
Regie | Carlos Saldanha |
---|
DarstellerInnen | Originalsprecher/innen: John Cena, Kate McKinnon, Bobby Cannavale, David Tennant, Gina Rodriguez, Daniela Bobadilla, Miguel Angel Silvestre, Anthony Anderson, Boris Kodjoe, Raúl Esparza
Sprecher/innen D: Daniel Aminati, Bettina Zimmermann, Max Giermann, Simon Schwarz, Mirjam Weichselbraun, Florian Danner, Steven Gätjen
|
---|
Verleiher | Centfox Film |
---|
Inhalt | Der Stier Ferdinand ist anders als die anderen Stiere. Er ist äußerst sanftmütig und liebt es, auf der Blumenwiese herumzuspazieren und sich am Blütenduft zu erfreuen. Als er noch klein war, wurde sein Vater in die Stierkampfarena geholt, um nie wieder zurückzukehren. Damals floh Ferdinand von der Farm und landete bei der kleinen Nina, die ihn sofort in ihr Herz schließt und sich um ihn kümmert. Ferdinand entwickelt sich zu einem riesigen und kraftvollen Tier und führt ein glückliches friedvolles Leben. Das soll sich allerdings schnell ändern, denn eines Tages folgt er Nina ins Dorf, um ebenfalls am Blumenfest teilzunehmen. Als ihn dort jedoch eine Biene sticht, verwüstet Ferdinand vor lauter Schmerz ungewollt das Dorf – was zur Folge hat, dass ihn alle für einen gefährlichen und kampfbereiten Stier halten. So kommt, was kommen muss, er wird zurück auf die Stierfarm gebracht, wo ihn alsbald der berühmte Torero El Primero für seinen letzten Stierkampf auserwählt und Ferdinand nach Madrid verfrachtet. Ferdinand will unbedingt wieder nach Hause und unterstützt von der Ziege Elvira, seinen alten Stier-Freunden und einer cleveren Igel-Gang versucht er seinem Schicksal, in der Arena als letztes Opfer El Primeros zu enden, zu entkommen … |
---|
Alterskennzeichnung | Die Handlung des Filmes ist kindgerecht erzählt, bietet eine Vielfalt an skurrilen Figuren und vielen witzigen und somit entlastenden Elementen. Als relevant für eine kleine Einschränkung wurden die Länge des Filmes (106 Minuten) und ein teilweiser sehr temporeicher und schneller Filmschnitt genannt. Auch die Soundebene ist manchmal sehr vorantreibend, aber größtenteils ebenfalls entlastend. Das vorherrschende Thema ist Flucht und viele dieser Szenen werden actionreich, oftmals sehr spannend, aber doch äußerst amüsant und slapstickartig dargestellt. Die Stierkampfszenen könnten ein jüngeres Publikum emotional überfordern, manche Spannungsbögen wurden als etwas zu lange empfunden, bevor wieder entlastende Szenen zu einer Entspannung führen. Daher entschied sich die Kommission, den Film ab 6 Jahren freizugeben. Ab diesem Alter ist kein Risiko einer Beeinträchtigung mehr gegeben. |
---|
Positivkennzeichnung | In der Verfilmung des berühmten Kinderbuches „The Story of Ferdinand“ von Munro Leaf aus dem Jahr 1936 arbeitet Regisseur Carlos Saldanha das Thema Stierkampf kindgerecht auf und gestaltet den Film dank liebevoll animierter Figuren zu einem Vergnügen für die ganze Familie, ohne jedoch die etwas dunklere Seite der Geschichte zu unterminieren. Viele wichtige Botschaften werden altersgemäß und ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt. Das äußere Erscheinungsbild sagt nichts über den Charakter aus, Freundschaft und Zusammenhalt sind die wichtigsten Dinge im Leben und man kann sich gegen ein scheinbar vorgezeichnetes Schicksal erfolgreich zur Wehr setzen. Stereotypen werden aufgebrochen und Persönlichkeiten sehr vielschichtig und mehrdimensional dargestellt. Der mutige Stier, der für seine grundlegende friedliche Lebenseinstellung einsteht, vermittelt eine wunderbare Botschaft: Das Nicht-kämpfen-Wollen ist nicht gleichbedeutend mit Mutlosigkeit und Feigheit. Neben der extrem liebenswürdigen Hauptfigur Ferdinand sind auch die Nebenfiguren äußerst originell und gelungen und verfügen ebenso über viele liebenswerte Eigenheiten, die starke Persönlichkeiten ausmachen. Einige der Charaktere durchleben einen nachvollziehbaren und glaubwürdigen Sinneswandel und der Film vermittelt dadurch eine zutiefst pazifistische Botschaft, die sich zudem auch gegen den brutalen Stierkampf richtet. Die Kommission war sich einig, diese gelungene Kinderbuchverfilmung mit „sehr empfehlenswert ab 6 Jahren als Animationsfilm“ hervorzuheben. |
---|
<< Zurück zu den Suchergebnissen |