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Titel

Coco – Lebendiger als das Leben! (3D)

Originaltitel

Coco

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

USA

Länge

01:44:52 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Lee Unkrich

DarstellerInnen

Originalsprecher/innen: Anthony Gonzalez (Miguel Rivera), Gael García Bernal (Hector), Benjamin Bratt (Ernesto de la Cruz), Renée Victor (Abuelita), Ana Ofelia Murguia (Mamá Coco), Edward James Olmos (Chicharrón), Jaime Camil (Papá), Sofía Espinosa (Mamá), Luis Valdez (Tío Berto), Alanna Ubach (Mamá Imelda)

Verleiher

The Walt Disney Company (Austria) GmbH

Inhalt

Der zwölfjährige Miguel Rivera ist Spross einer Schusterfamilie in einer mexikanischen Kleinstadt, die einen großen Sohn hervorgebracht hat: Den legendären Gitarristen und Sänger Ernesto de la Cruz. Miguel liebt die Musik und träumt davon, einst ähnlich schön zu singen wie sein Idol. Unglücklich macht ihn, dass seine Familie nichts davon erfahren darf. Denn seit Miguels Ururgroßvater vor vielen Jahrzehnten Frau und Tochter zurückließ, um als Musiker auch außerhalb der Heimatstadt bekannt zu werden, haben die Riveras jedwede Musik und sämtliche Instrumente nicht nur aus ihrem Haus, sondern auch aus ihrem Leben verbannt. Miguel, hin- und hergerissen zwischen seinem Lebenstraum und dem Wunsch nach Familienzugehörigkeit, entschließt sich ausgerechnet am Dia de los Muertos an einem Musikwettbewerb teilzunehmen. Aus Versehen kommt er dabei ins Reich der Toten, wo er auf die Seelen seiner Verwandtschaft trifft, darunter auch auf die der Urheberin des Musikbanns, seine Ururgroßmutter Imelda. Als lebender Bub muss er sich im Reich der Toten immer wieder verstecken und bekommt dabei Unterstützung von dem netten Schwindler-Skelett Hector, der verzweifelt einen Weg ins Reich der Lebenden sucht. Bald ist klar, dass die Lösung in einer Begegnung mit dem Geist von de la Cruz liegt. Dass dieser auch im Totenreich ein Superstar ist, macht die Aufgabe nicht leichter. Und die Zeit drängt, denn wenn Miguel bei Tagesanbruch immer noch in der Unterwelt ist, kann auch er nicht mehr zurück.

Alterskennzeichnung

Mit 105 Minuten ist „Coco“ ein längerer Film, der zudem eine relativ komplexe Geschichte erzählt. Vor allem der Eintritt von Miguel ins Reich der Toten ist ohne Informationen über die Spezifika des mexikanischen Totenkults kaum zu verstehen. Dass der Held und damit die Identifikationsfigur ein Kind ist, dem alle Schwierigkeiten, Ängste und Verzweiflungsstadien einer klassischen Heldenreise zugemutet werden, ist jedenfalls belastend. Er wird immerhin mehrfach mit dem Tod bedroht, von hohen Felsen oder in tiefe Wasser geworfen und weiß nicht, ob es ihm gelingen wird zu seiner Familie zurückzukehren. Zudem entpuppt sich sein anfängliches Idol nach und nach als skrupelloser Karrierist, Mörder und Betrüger. Auf der anderen Seite hält der Film aber auch viel Entlastendes bereit: Die ausgezeichnet gemachte Animation ist quietschbunt und in lustigen Farben gehalten, die Toten haben es ausgesprochen nett miteinander, die Beziehung der Lebenden zu ihren Vorfahren ist interessant und aufschlussreich dargestellt und der Humor kommt nicht zu kurz. Die Kommission entschied sich daher für eine Freigabe ab 6 Jahren.

Positivkennzeichnung

Miguel wird als fröhlicher, lebendiger Bub dargestellt, der unbeirrt versucht seinen Traum zu leben. Indem er die Familientradition hinterfragt, gelingt es ihm die Geschichte neu aufzurollen und einen wichtigen Quell der Freude, die Musik und das Musizieren, von ihrem jahrzehntealten Bann zu befreien. Die optisch detailreich gestalteten und charakterlich erstaunlich komplexen Figuren, die kreative Umsetzung auch von schwierigen Themen, wie Tod und Vergessen, und die Auseinandersetzung mit der mexikanischen Tradition des Dia de los Muertos haben die Kommission bewogen „Coco“ mit „Empfehlenswert für Kinder ab 8 Jahren und als Animations-Film für die ganze Familie“ einzustufen.


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