DarstellerInnen | Tye Sheridan (Wade Owen Watts / Parzival), Olivia Cooke (Samantha Evelyn Cook / Art3mis), Simon Pegg (Ogden Morrow / Og), Ben Mendelsohn, Mark Rylance, Hannah John-Kamen, T.J. Miller, Mckenna Grace, Lena Waithe, Kae Alexander, Julia Nickson, Ralph Ineson, Susan Lynch |
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Inhalt | Von Steven Spielberg nach dem gleichnamigen Bestseller von Ernest Clines. „Ready Player One“ beginnt mit einem Off-Kommentar des Hauptprotagonisten, dem 18-jährigen Wade, der die Lebensumstände im Jahr 2045 erklärt – diese sind genauso mies, wie das aus heutiger Sicht zu befürchten ist. Die meisten Menschen leben in einer Mischung aus Schrottplatz und Slum, die Trailer stehen hier nicht nur dicht an dicht, sondern sind übereinandergestapelt. Da die triste Realität wenig zu bieten hat, befinden sich die meisten Bewohner mit ihren Gedanken und Sinnen ganz woanders: Fast alle haben eine VR-Brille aufgesetzt und verbringen ihre Zeit in der virtuellen, interaktiven Online-Welt „OASIS“. Dort nimmt Wade die Identität des Avatars Parzival an, trifft sich mit anderen Avatar-Freund/innen und verwendet ansonsten seine ganze Energie darauf, die Aufgaben zu lösen, die der fünf Jahre zuvor verstorbene Schöpfer des Paralleluniversums, Jimmy Hallyday, hinterlassen hat. In dem überbordend fantasievoll und fantastisch ausgestatteten, virtuellen Universum mit verschiedensten „Welten“ kann jede/r alles sein, was er will – der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Und Hallyday hat darin ein sogenanntes „Easter Egg“ versteckt, das nur zu finden ist, wenn man alle Rätsel und Herausforderungen des exzentrischen Erfinders meistert. Dem/Der Gewinner/in winkt nicht nur sagenhafter Reichtum, sondern auch die alleinige Kontrolle über die „OASIS“. Doch auch Nolan Sorrento, der skrupellose Boss des Megakonzerns IOI, ist dahinter her, will mit allen Mitteln gewinnen und die „OASIS“ seiner Firma einverleiben, um zum mächtigsten Wirtschaftskonzern der Welt zu werden … |
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Alterskennzeichnung | Steven Spielberg bietet einen wilden Ritt in eine digitale Wunderwelt. Dabei werden verschiedenste virtuelle Welten gezeigt, in denen neben Rennen mit diversen Bedrohungen und (bekannten) Monstern auch kämpferische Herausforderungen zu meistern sind. Aus dem bekannten Horrorfilm „Shining“ entliehene Szenen sind anzumerken. Fraglich ist auch, wem in dieser virtuellen Welt zu trauen ist, kann sich doch hinter jedem Avatar ein gänzlich anderer, realer Mensch „verstecken“. In der „realen“ Welt werden Menschen durch eine vorsätzliche Sprengung getötet. Insgesamt wird mit dem visuell immer wieder überwältigenden 3D-Trip ein mitreißendes Spektakel geboten, bei dem der „Gamecharakter“ eindeutig im Vordergrund bleibt und das auch reichlich komische Elemente bietet. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 12 Jahren. |
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Positivkennzeichnung | Spielberg bietet mit diesem Virtual-Reality-Zukunftsszenario gleichzeitig einen Nostalgietrip mit Zitaten, Hommagen, Anleihen und Anspielungen an alte Videospiele, Filme, Musik, Comics, Rollenspiele, Mode und Technik – bevorzugt aus den 1980er Jahren. Neben dem Hauptdarsteller werden auch zwei starke Mädchenfiguren gezeigt, und Freundschaft, Zusammenhalt und aufopfernde Bereitschaft können letztlich gegen übermächtig Scheinendes bestehen, eine tiefergehende Kritik an totalitären Megakonzernen bleibt allerdings eher auf der Strecke. Die gelungene Figurenzeichnung, gute Darsteller/innen, die gute, unterhaltsam eingesetzte Musik und natürlich die fantasievollen 3D-Animationen mit all ihren Effekten bieten neben den o.a. Zitaten schlichtweg unterhaltsames Blockbusterkino. Annehmbar als Action-Fantasy-Abenteuer ab 12 Jahren. |
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