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Filmdatenbank Sucheergebnis
Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück (TV-Version) |
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Originaltitel | Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück |
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Filmtyp | DVD |
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Herstellungsjahr | 2015 |
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Herkunftsländer | Deutschland, Frankreich, Luxemburg |
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Länge | 01:43:07 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | deutsch/dt. synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Florian Gallenberger |
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DarstellerInnen | Emma Watson (Lena), Daniel Brühl (Daniel), Michael Nyqvist (Paul Schäfer), Richenda Carey (Gisela), Vicky Krieps (Ursel), Jeanne Werner (Dorothea), Julian Ovenden (Roman), Martin Wuttke (Niels), August Zirner (Deutscher Botschafter), Nicolás Barsoff (Jorge), Stefan Merki (Rudi), César Bordón (Manuel Contreras), Katharina Müller-Elmau (Fräulein Herrmann), Paul Herwig (Herbert Klotz), Johannes Allmayer (Dieter), Gilles Soeder (Kurt), Steve Karier (Bernd) |
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Verleiher | ORF |
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Inhalt | Chile 1973. General Pinochet kommt durch einen Militärputsch an die Macht. Der deutsche Staatsbürger Daniel wird wegen seiner Unterstützung für den bisherigen Präsidenten Allende und seiner Mitgliedschaft in einer Aktivistengruppe verschleppt, verhört, gefoltert und schließlich in der Colonia Dignidad „verwahrt“. Die Colonia Dignidad ist eine christliche Sekte mit deutschem Hintergrund, in der Kinder, Männer und Frauen streng getrennt leben und mit einem Hochsicherheitszaun jedes Entkommen unterbunden wird – im Grunde ein eigenständiges Terrorregime auf chilenischem Boden. Daniels Freundin Lena schließt sich dieser Sekte an, um Daniel zu befreien. Doch dies stellt sich als nicht so leicht heraus …
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Alterskennzeichnung | Der Thriller ist fast durchgehend spannungsgeladen und beklemmend. Folter und Kindesmissbrauch sind – zumindest in der gesichteten Fassung mit 103 Minuten Laufzeit – nicht direkt zu sehen, der Film gibt aber zu verstehen, dass derartige Dinge passieren. Körperliche Gewalt, vor allem gegen Frauen, nimmt einigen Platz ein. Die psychische Gewalt, die in der Sekte praktiziert wird, wirkt aber nicht minder schwer. Nebenbei werden auch noch weitere belastende Themen behandelt, wie der Test von Giftgas an Menschen mit Behinderung. Entlastend ist zu sehen, dass die zwei Hauptfiguren entkommen können. Weiters verrät der Abspann, dass der Sektengründer – wenn auch erst Jahrzehnte später – für seine Taten ins Gefängnis musste. Auch dass Gut und Böse klar unterscheidbar sind sowie die Funktionsweise der Sekte verständlich erklärt wird, ermöglicht Jugendlichen ab 14 Jahren, den Film verarbeiten zu können. Die Kommission empfiehlt daher eine entsprechende Freigabe.
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Positivkennzeichnung | Der Streifen kombiniert die fiktive Liebesgeschichte der Hauptfiguren mit dem historisch belegten Rahmen der Colonia Dignidad. Eine hervorragende Inszenierung und ein ausgezeichnetes Schauspiel bieten den Zusehenden neben einem spannenden Thriller auch inhaltliche Denkanstöße. Denn die konkrete Funktionsweise der Colonia Dignidad lässt sich auf andere Sekten verallgemeinern und bietet so eine gute Einführung in die Funktionsweise derartiger Organisationen. Da Inhalt und Gestaltung aber dennoch recht belastend sind, stuft die Kommission den Film als empfehlenswert als Sektendrama mit historischem Hintergrund ab 16 Jahren ein. |
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