medienservice
Bildung































JMK

Filmdatenbank Sucheergebnis

Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:


Titel

Score – Eine Geschichte Der Filmmusik

Originaltitel

Score: A Film Music Documentary

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2016

Herkunftsländer

USA

Länge

01:32:58 (hh:mm:ss)

Sprachversion

OmU

Sprache Ton

Englisch

Regie

Matt Schrader

DarstellerInnen

Dokumentarfilm

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Der Film war niemals stumm. Selbst in der Stummfilmära wurden die „Laufbilder“ musikalisch begleitet, um das Publikum emotional durch den Film zu führen. Mit dem Tonfilm entwickelte sich schließlich das Berufsbild des Filmkomponisten. Eigens kreierte Soundtracks erzeugen seither Spannung, vermitteln Stimmungen, versehen Charaktere mit musikalischen Themen und machen das Seh- auch zu einem Hörerlebnis.
Hollywood-Filmkomponisten, wie Hans Zimmer, Danny Elfman, John Williams, Rachel Portman oder Heitor Peireira, geben Einblick in ihre Arbeit: Wie entwickeln sie musikalische Themen, woraus schöpfen sie ihre Inspiration, wie gestaltet sich die Arbeit mit Regie und Orchester? „Score – Eine Geschichte der Filmmusik“ macht erfahrbar, wie die Musik unsere Sinne und speziell unser Sehvergnügen beeinflusst, und zeigt, wie viel an kreativer Arbeit sich hinter einem Soundtrack verbirgt.

Alterskennzeichnung

„Score – Eine Geschichte der Filmmusik“ läuft im Originalton mit deutschen Untertiteln, weshalb bei Kindern bereits eine gewisse Lesefähigkeit gegeben sein muss. Einzelne Filmbeispiele (wie „Psycho“, „Vertigo“, „Mad Max“, „Der weiße Hai“) könnten bei einem sehr jungen Publikum zu Irritationen führen. Meist werden die Szenen jedoch schnell aufgelöst. Eine Altersfreigabe ab 6 Jahren wird empfohlen.

Positivkennzeichnung

„Score – Eine Geschichte der Filmmusik“ zeigt auf sehr anschauliche Weise, wie unterschiedlich Komponisten an die Erarbeitung eines filmischen Themas herangehen. Anhand von Musikinstrumenten aus aller Welt und mithilfe verschiedenster Klangkörper schaffen sie Melodien oder ahmen Naturgeräusche nach. Gut nachvollziehbar ist zudem die Veränderung der Hollywood-Soundtracks aufgrund technischer Innovationen.
Über eindringliche Beispiele (wie etwa den Stakkato-Einsatz von Streichinstrumenten bei der Duschszene in „Psycho“) wird die Wirkung der Filmmusik demonstriert. Eine Neurologin erläutert, wie Tonarrangements die Blickrichtung der Zuschauer/innen beeinflussen.
Der Film bringt allerdings nur Beispiele des US-Kinos und spart die europäische Filmmusik völlig aus. Auch die Veranschaulichung der Wirkung von kontrapunktisch gesetzter Musik wäre bereichernd gewesen. Ein Blick auf Arbeiten des Independent-Films ist ausgeblieben wie auch die Frage, warum so wenige Frauen bislang den Weg zur Filmkomposition gefunden haben (einzig Rachel Portman vertritt die weiblichen Musikschaffenden).
Insgesamt bietet der Film aber eine gute erste Einführung zum Thema Filmmusik. Schülerinnen und Schüler erfahren viel über das kreative und handwerkliche Zusammenspiel der Filmschaffenden. Im Musikunterricht könnte man anhand dieses Films versuchen, Filmsequenzen mit neuen Melodien zu unterlegen, um die vielfältige Wirkung von Filmmusik zu erfahren. Empfehlenswert als Dokumentation über Filmmusik ab 12 Jahren.


<< Zurück zu den Suchergebnissen