Titel | Early Man - Steinzeit Bereit |
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Originaltitel | Early Man |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2018 |
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Herkunftsländer | Frankreich, Großbritannien |
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Länge | 01:28:58 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Nick Park |
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DarstellerInnen | Originalsprecher/innen: Eddie Redmayne (Dug), Tom Hiddleston (Lord Nooth), Maisie Williams (Goona), Timothy Spall (Chief Bobnar), Richard Ayoade (Treebor), Mark Williams (Barry), Miriam Margolyes, Rob Brydon, Nick Park, Kayvan Novak, Johnny Vegas, Selina Griffiths, Simon Greenall
Sprecher/innen D: Kaya Yanar, Palina Rojinski, Friedrich Mücke |
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Verleiher | Constantin Film |
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Inhalt | Eine Zeitenwende ist Thema des jüngsten Films aus den bekannten Aardman Studios. Regisseur Nick Park blickt dabei weit zurück in die Geschichte der Menschheit und lässt nicht nur Stein- und Bronzezeit, sondern auch Engländer und Franzosen aufeinandertreffen. Konflikte sind damit vorprogrammiert. Seine Helden gehören, wenig überraschend, dem sympathisch rückständigen englischen Steinzeitstamm an. Unter der Leitung ihres vollkommen unambitionierten Chefs Bobnar leben die faulen und nicht übermäßig intelligenten Originale friedlich und zufrieden in einem uppig-grünen Tal. Sie scheuen jede unnötige Anstrengung und begnügen sich daher auch mit der Jagd nach Kleintieren. Einzig der junge Dug ist anders, denn er hat vergleichsweise ambitionierte Zukunftspläne, in denen er davon träumt statt der ewigen Kaninchen endlich einmal ein Mammut zu erlegen. Als eines Tages die Bronzezeit mit metallenen „Elefantenmaschinen“ in ihr Dorf einzieht, muss die Truppe ihr fruchtbares Tal verlassen und sich fortan mehr schlecht als recht in der Steinwüste durchbringen. Während die anderen vor der Übermacht kapitulieren, will Dug die Schmach nicht einfach hinnehmen und dringt, zusammen mit seinem prähistorischen Wildschwein Hognob, heimlich in die prächtige Bronzehauptstadt ein. Dort lernt er nicht nur ein Spiel namens Fußball, sondern auch die begnadete Kickerin Goona kennen, die ihm anhand von Höhlenzeichnungen klarmacht, dass seine Vorfahren diesen Sport einst virtuos beherrschten. Obwohl die teuer eingekauften Legionäre von Real Bronzio als unbesiegbar gelten, fordert Dug, mit dem Mut des Verzweifelten, Statthalter Lord Nooth zum alles entscheidenden Fußballspiel heraus. |
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Alterskennzeichnung | Nick Parks steinzeitliche Fußballkomödie ist rasant erzählt und baut, trotz ihrer nur 90 Minuten, recht lange Spannungsbögen auf. Um die doch einigermaßen komplexe Geschichte, deren Prolog noch eine zusätzliche Zeitebene ins Spiel bringt, und die Beweggründe für das jeweilige Handeln der Figuren zu verstehen, braucht es ein Mindestmaß an Vorwissen. Weitere Gründe für eine Einschränkung liegen in den zahlreichen Schreckmomenten, dem komödiantisch unbekümmerten Umgang mit dem Sterben („Uups, in die Lava gefallen.“), aber auch dort, wo die Hoffnungen der Sympathieträger und Identifikationsfiguren wieder und wieder zerstört werden. Die vielen komödiantischen Elemente und das Happy Ending wirken hingegen ebenso entlastend wie die Knetanimation selbst. Die Kommission sprach sich daher mehrheitlich für eine Freigabe für Kinder ab 6 Jahren aus. |
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Positivkennzeichnung | Auch wenn „Early Man“ in puncto Humor und Figurenzeichnung nicht an seine Vorgänger herankommt, ist Nick Park doch auch diesmal ein technisch hervorragend gemachter Film gelungen, der mit seiner Farb-, Licht-, und Soundgestaltung überzeugt. Die Knetanimation schafft originelle Figuren und stellt sie in Umgebungen, die sorgfältig gestaltet sind, die zahlreiche, Kinder und Jugendliche speziell ansprechende Details anbieten und streckenweise sogar haptisch erfahrbar wirken. Erfreulich an der Handlung ist vor allem ihr anarchistisch-kreativer Umgang mit der Geschichte. Bei den Figuren überzeugen sowohl die Diversität der Stein- und Bronzezeitwelt als auch die Fußballerin Goona als starke weibliche Protagonistin. Als stärkend für Kinder und Jugendliche fanden auch Dugs Unerschrockenheit und die Betonung des Gruppenzusammenhalts Erwähnung. ”Early Man – Steinzeit bereit” wird daher ein „Empfehlenswert als guter Knetanimationsfilm für Kinder ab 6 Jahren“ zuerkannt. |
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