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Titel

Love, Simon

Originaltitel

Love, Simon

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2017

Herkunftsländer

USA

Länge

01:51:07 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Greg Berlanti

DarstellerInnen

Nick Robinson (Simon Spier), Josh Duhamel (Jack Spier), Jennifer Garner (Emily Spier), Katherine Langford (Leah Burke), Alexandra Shipp (Abby Suso), Keiynan Lonsdale (Bram Greenfeld), Miles Heizer (Cal Price), Talitha Eliana Bateman (Nora Spier), Logan Miller (Martin Addison), Tony Hale (Mr. Worth)

Verleiher

Centfox Film

Inhalt

Simon Spier ist 17 Jahre alt und lebt in einer wunderbaren Familie. Sein Leben ist eigentlich perfekt, doch ein dunkles Geheimnis trübt seine glückliche Jugend: Im Alter von 13 wurde ihm bewusst, dass er homosexuell ist, und niemand weiß davon, nicht einmal seine beste Freundin Leah. Bisher erschien ihm kein Zeitpunkt der richtige für sein Coming-out zu sein und so trägt er schwer an der Last seiner sexuellen Orientierung. Eines Tages outet sich ein Schulkamerad unter dem Pseudonym Blue in einem anonymen Blog als schwul und Simon beginnt diesem zu schreiben. Endlich hat er jemanden gefunden, mit dem er sich austauschen kann, und so entsteht bald eine sehr innige Beziehung zu dem Unbekannten. Doch eines Tages vergisst Simon, sich nach dem Schreiben mit Blue vom Schul-Computer abzumelden. Martin, ein Klassenkollege, entdeckt den Mail-Verkehr und beginnt Simon zu erpressen: Er möchte, dass Simon ihn mit Abby – einer guten Freundin – verkuppelt. Diese hat aber eigentlich an Simons bestem Freund Nick Gefallen gefunden. Simon gerät unter Druck und muss sich entscheiden, ob ein Coming-out vielleicht doch eine Alternative wäre …

Alterskennzeichnung

Der Film enthält wenige Inhalte, die eine Altersbeschränkung notwendig machen. Allen voran ist sicherlich der psychische Druck anzuführen, der auf dem jungen Mann lastet und durch die Erpressung des Mitschülers noch verstärkt wird. Eine teilweise derbe Sprache, die unter Jugendlichen so üblich ist, sei noch anzuführen und einige Szenen, in denen Jugendliche Alkohol konsumieren. Ein paar ekelerregende Sequenzen sind zu sehen, in denen sich Jugendliche nach zu großem Alkoholkonsum auf andere übergeben, und auch ein eher als bedenklich einzustufendes Gesellschaftsspiel mit Alkohol soll nicht unerwähnt bleiben.
Viele humoristische Momente und auch die Geborgenheit und Akzeptanz, die Simon innerhalb seiner Familie erfährt, tragen zur Entlastung bei, ebenso die Leichtigkeit des Erzählstils des Films.
Die Kommission entschied sich auch aufgrund der Überlänge für eine Freigabeempfehlung ab 6 Jahren. Ab diesem Alter können die Inhalte des Films bereits verarbeitet werden.

Positivkennzeichnung

Greg Berlanti verfilmte das gleichnamige Jugendbuch von Becky Albertalli und beschreibt die schwierige Lebensphase eines Jugendlichen vor seinem Coming-out. Dass der Regisseur selbst homosexuell ist, merkt man der ambitionierten Verfilmung deutlich an. Mit viel Feingefühl und jeder Menge Humor gelingt es Berlanti, die innere Zerrissenheit des jungen Mannes zu beschreiben, der sich zwar in einem harmonischen Umfeld befindet, jedoch immer wieder mit den gedankenlosen homophoben Aussagen seiner Umwelt konfrontiert wird. Selbst innerhalb seiner liebevollen Familie wird unbedacht und abwertend über Schwule gelästert. Auch das Thema Cybermobbing wird aufgegriffen und die Auswirkungen auf Jugendliche deutlich gemacht. Die einzelnen Charaktere sind nicht eindimensional gezeichnet und auch das typische Gut-Böse-Schema kommt angenehmerweise nicht zum Tragen. Gerade für Jugendliche in der Phase der Selbstfindung bietet der Film viele Anknüpfungspunkte für Diskussionen und weckt Empathie bei den Rezipient/innen.
Die Kommission entschied mit knapper Mehrheit, den Film mit „empfehlenswert ab 12 Jahren als Coming-of-Age-Dramödie“ hervorzuheben.


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