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Titel

Meine teuflisch gute Freundin

Originaltitel

Meine teuflisch gute Freundin

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

01:39:54 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Deutsch

Regie

Marco Petry

DarstellerInnen

Emma Bading (Lilith), Janina Fautz (Greta), Ludwig Simon (Samuel), Samuel Finzi (Teufel), Emilio Sakraya (Carlo), Alwara Höfels (Gretas Mutter), Oliver Korittke (Gretas Vater), Piet Fuchs (Assistent des Teufels), Amina Merai (Gülek), Laurena Marisol Lehrich (Sina)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Lilith (Emma Bading) ist kein normales Teenager-Mädchen, sie ist die Tochter des Teufels (Samuel Finzi). Ihre Hölle allerdings ist keine unterirdische Höhle, sondern ein moderner Wolkenkratzer, von dem aus ihr Vater das Böse in Gestalt von Hass, Gier und Umweltzerstörung in die Welt bringt. Da Lilith sich langweilt, will sie endlich raus in die Welt, um dort zu zeigen, dass sie ihm längst ebenbürtig ist. Nach anfänglichem Zögern erlaubt ihr der Fürst der Finsternis ihren Ausflug, stellt aber eine Bedingung: Sie muss es binnen einer Woche schaffen zumindest eine, vom Teufel selbst ausgewählte gute Person zum Bösen zu bekehren. Schafft sie das, darf sie auf der Erde bleiben, versagt sie, muss sie für immer „nach Hause“ zurück. Als sie sich darauf einlässt, ahnt Lilith nicht, wie verteufelt schwer ihr diese Aufgabe fallen wird. Dass ihr Vater eine dem Guten speziell zugetane Familie ausgesucht hat, ist dabei nur ein Aspekt. Fast schwerer wiegt, dass es Teufeln streng verboten ist sich zu verlieben …

Alterskennzeichnung

„Meine teuflisch gute Freundin“ ist (auch) eine Highschool-Komödie und richtet sich schon deshalb an eine nicht mehr ganz junge Zielgruppe. Dementsprechend sind die Figuren so gestaltet, dass sie auf sehr junge Kinder durchaus erschreckend wirken könnten. Ohne Kontext und Hintergrundwissen sind etwa die Handlungen des Teufels, der hier ja noch dazu in der Rolle des Vaters auftritt, kaum zu verstehen. Um etwa zu begreifen, wieso er seine Tochter zum Bösen anstiftet, sollten Kinder einigermaßen gut zwischen Phantasie und Realität unterscheiden können. Bei Lilith wiederum ist es die anfangs skrupellos angewendete Bosheit, die die Kommission veranlasst hat für eine Einschränkung zu plädieren. Denn wenn sie etwa mit einem Fingerschnipsen nicht nur Feuer entfacht, sondern mit diesem dann kurzentschlossen einen Mitschüler anzündet, ist davon auszugehen, dass kleinere Kinder verstört reagieren. Dass im Laufe des Films die Einschätzung dessen, was gut und was böse ist, gründlich durcheinander gerät, stellt einen weiteren Einschränkungsgrund dar. Die Kommission entschied daher mehrheitlich für eine Freigabe ab 6 Jahren.

Positivkennzeichnung

Die Coming-of-Age-Komödie darum, wie eine Teufelin an der übermäßigen Nettigkeit einer Ökofamilie scheitert, zeigt wenig Neues, macht aber vieles recht gut. Der handwerklich solide gemachte und von der Mehrzahl der Darsteller/innen mit Verve gespielte Film, verhandelt sowohl den Ablösungsprozess von Jugendlichen als auch viele moralisch wichtige Fragen danach, was gut und was böse ist, auf recht charmante Weise. Er streift wichtige Themen, wie Freundschaft und Liebe, aber auch Mobbing oder Korruption, und bietet damit wohl nicht mehr ganz kleinen Kindern auch einige Denkanstöße.
Der Film ist daher durchaus annehmbar als Jugendkomödie für Kinder ab 8 Jahren.


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