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Titel

Aufbruch zum Mond

Originaltitel

First Man

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

USA

Länge

02:22:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Damien Chazelle

DarstellerInnen

Ryan Gosling (Neil Armstrong), Claire Foy (Janet Armstrong), Lukas Haas (Mike Collins), Corey Stoll (Buzz Aldrin), Pablo Schreiber (Jim Lovell), Jon Bernthal (Dave Scott), Jason Clarke (Edward Higgins White), Kyle Chandler(Deke Slayton), Patrick Fugit (Elliot See), Shea Whigham (Gus Grissom), Brady Smith (Butch Butchart), Cory Michael Smith (Roger Chaffee), Brian d’Arcy James (Joseph Albert Walker)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Anfang der 60er Jahre rückt der Testpilot Neil Armstrong durch seine Kompetenz, auch in scheinbar ausweglosen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, in den Fokus der NASA. Er wird als Astronaut und Ingenieur in das Gemini-Programm aufgenommen, dessen Ziel es ist, unbedingt vor den Russen als Erster auf dem Mond zu landen. Doch das Leben hält nicht nur diese gefährliche Mission für Neil Armstrong bereit, er muss auch den Verlust seiner kleinen Tochter Karen verkraften, die an einem Gehirntumor stirbt. Schmerzerfüllt stürzt er sich wie besessen in das neue Projekt und vergisst dabei, dass seine Frau Janet und seine Söhne Mark und Ricky ihn als Unterstützung brauchen würden. Immer obsessiver wird sein Einsatz bei der Mission und er setzt alles daran, als erster Mann auf dem Mond in die Geschichte einzugehen. Aber der Weg bis dahin ist noch weit und viele Freunde und Kollegen kommen bei unzähligen Versuchen ums Leben. Immer mehr kippt auch die Stimmung im Lande und die kritischen Stimmen werden immer lauter, ob die Wissenschaft das Recht hat, Menschenleben zu opfern, um den Mond zu erobern. Auch Neils Frau will eigentlich nur zur Ruhe kommen und wieder zu einem normalen Leben zurückfinden. Neil lässt sich nicht von seinen Zielen abbringen und die Apollo 11 Mission findet schließlich im Jahre 1969 ihren dramatischen Anfang …

Alterskennzeichnung

Der Film beschreibt auf realistische Art und Weise die Ereignisse rund um die Apollo 11 Mission, sowohl aus der Sicht des Astronauten Neil Armstrong als auch aus dem Blickwinkel seiner Familie. Eine durchgehend angespannte Atmosphäre beherrscht den ganzen Film, der Hauptprotagonist muss mit schweren Verlusten fertigwerden, ein Kind stirbt und viele Kollegen müssen ebenfalls ihr Leben lassen. Aus der Sicht des Jugendschutzes muss festgestellt werden, dass die langen Spannungsbögen und vielen dramatischen Ereignisse für ein jüngeres Publikum zu einer emotionalen Überforderung führen könnten. So wird zum Beispiel gezeigt, wie Astronauten beim Startversuch der Rakete durch einen Brand ums Leben kommen, Neil Armstrong hat etliche gefährliche und lebensbedrohliche Situationen zu bewältigen und die Verzweiflung und Ängste der Hauptprotagonist/innen werden drastisch ins Bild gerückt. Ebenso wurde die deutliche Überlänge des Filmes als Einschränkungsgrund genannt. Was zur Entlastung beiträgt, ist die ruhige Erzählweise des Films und das allgemein bekannte Gelingen der Mission sowie das damit verbundene Überleben des Hauptprotagonisten.
Die Kommission einigte sich daher auf eine Freigabeempfehlung ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

Der Film basiert auf der Biografie von James R. Hansen „First Man: The Life of Neil A. Armstrong“. „Aufbruch zum Mond“ ist ein außergewöhnliches audiovisuelles Erlebnis, das nicht nur durch seine Darsteller und die perfekte Machart besticht, sondern auch das für die gesamte Menschheit bedeutende Ereignis der ersten Mondlandung wieder aufleben lässt. Ein äußerst realitätsnahes Setting und eine hauptsächlich auf den Hauptprotagonisten eingehende Kameraführung, lassen die Rezipient/innen hautnah alle Emotionen und Ereignisse miterleben. Besonders hervorzuheben ist die Filmmusik und die gesamte Soundebene, die perfekt eingesetzt den Film zu einem Ereignis machen. Darüber hinaus bietet der Film einige Ansatzpunkte zur Diskussion, zum Beispiel wie weit der Forschungsdrang gehen darf und ob Menschenleben dafür geopfert werden dürfen.
Die Kommission war sich einig, den Film mit „empfehlenswert ab 14 Jahren als autobiografisches Dokudrama“ hervorzuheben.


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