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Titel

Cops

Originaltitel

Cops

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

Österreich

Länge

01:31:55 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Istvan

DarstellerInnen

Laurence Rupp (Christoph Horn), Anton Noori (Konstantin Blago), Roland Düringer (Heinz Horn), Maria Hofstätter (Marianne Kelch), Anna Suk (Nicky Winter), Lukas Watzl (Toni Woschitz)

Verleiher

Filmladen Filmverleih GmbH

Inhalt

Christoph, von allen nur „Burschi“ gerufen, beendet gerade seine Ausbildung bei der Wiener Polizeispezialeinheit WEGA. Er ist hoch motiviert und von der Richtigkeit von allem, was dort passiert, überzeugt. Gleich bei seinem ersten Einsatz schießt er aus Nothilfe auf einen Mann, der den von ihm vergötterten Vorgesetzten und Ausbildner gefährlich attackiert. Seine Kollegen feiern ihn als Helden und anfangs findet „Burschi“ alles sehr cool. Bald danach erlebt er den Vorfall in seinem Kopf in Rückblenden wieder und wieder. Er bekommt heftige Panikattacken und versucht nach außen hin den starken Mann zu markieren. Die Beziehung zu seiner Freundin leidet unter der Situation. Die polizeiinterne Untersuchung droht, mögliches Fehlverhalten während des Einsatzes aufzudecken, was schwere Konsequenzen hätte …

Alterskennzeichnung

Der Film will realitätsnah und realistisch sein. Entsprechend blutig ist die oben genannte Szene („Burschis“ erster Einsatz). Dazu kommen einige brutale Schlägereien, Tabletten- und Alkoholmissbrauch und ein geringes Maß an geschlechtlichen Bildern. Nichts davon ist spekulativ, voyeuristisch oder verharmlosend, eher im Gegenteil. Es handelt sich eindeutig um einen Film für ältere Jugendliche und für Erwachsene. Die Kommission empfiehlt einstimmig die Freigabe ab 14 Jahren, weil ab diesem Alter bereits von entsprechender Medienerfahrung ausgegangen werden kann.

Positivkennzeichnung

Der Film ist gut gespielt, gut geschnitten, wirkt sehr authentisch und kommt jugendlichem Geschmack sehr nahe. Er will anhand einer fiktiven, konstruierten Story Struktur, Psychologie und interne Mechanismen einer Elitetruppe, wie es sie bei Polizei und Militär gibt, aufzeigen. Er regt zum Nachdenken an – wie würde ICH mich in einer Extremsituation verhalten? Gibt es demokratische Institutionen, die verhindern, dass polizeiliche (oder militärische) Spezialeinheiten zu einem Staat im Staat werden? Die Protagonisten im Film werden als Archetypen gezeigt, die teilweise in ihrer Denkweise erstarrt sind, teilweise, wie die Hauptfigur, eine (positive!) Entwicklung durchmachen. So wird der Streit, ob bei „verhaltenskreativen“ Fußballfans die Polizeistrategie der Eskalation oder der Deeskalation richtig ist, exemplarisch dargestellt. Empfehlenswert ab 14 als Polizeifilm.


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