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Titel

Ein Wilder Sommer - die Wachausaga

Originaltitel

Ein Wilder Sommer - die Wachausaga

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

Österreich

Länge

02:33:46 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Anita Lackenberger, Gerhard Mader

DarstellerInnen

Kristina Sprenger (Traude), Gerti Drassl (Ilse), Jürgen Tarrach (Schorsch), Martin Leutgeb (Herr Pichler), Ute Heidorn (Roswitha Pichler), Stefan Bernardino (Horst), Tim Bettermann (Kurt), Dagmar Bernhard (Anna), Alexandra Kronberger (Karin), Tom Gassner (Herwig), Markus Oberrauch (Franz)

Verleiher

Produktion West

Inhalt

Anfang der 80er Jahre: Schorsch zieht mit seiner Frau Ilse in einen kleinen Ort in der Wachau und eröffnet ein Wirtshaus. Als Ilse ihn verlässt, geht ihm vermehrt seine Nichte Anna, Studentin in Innsbruck, zur Hand. Die Schließung der Fabrik des greisen Glanzer bedeutet einen herben Einschnitt in das Leben der Dörfler, da viele von ihnen von dort ihren Lebensunterhalt bezogen. Der 50-jährige Vorarbeiter Helmut beginnt wieder zu trinken und schlägt seine Frau, Annas Freundin Karin sucht vergeblich einen Job, da sie keinen Hauptschulabschluss hat. Auch der Schürzenjäger des Dorfes, Kurt hat keinen Job. Ohne zu ahnen, dass Karin mit ihm ein Verhältnis hatte und er seiner Freundin Elisabeth die Ehe versprochen hat, lässt Anna sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Als sie von Kurts Eskapaden erfährt, ist sie zutiefst enttäuscht und lässt sich auf die Avancen von Franz, dem Sohn des schmierigen Dorfbürgermeisters ein. Kurt lässt aber nicht locker …

Alterskennzeichnung

Regisseurin Anita Lackenbergers Spielfilm (Länge ca. 154 Min.) legt den Fokus zwar auf das Verhältnis Anna zu Kurt, interessiert sich aber auch für eine Reihe anderer Personen, wodurch es jungen Zuseher/innen schwerfallen dürfte, der Handlung zu folgen. Jugendschutzrelevant ist die bedrückende Stimmung des Films, die durch die betont dramatische Musik von Daniel Huber noch unterstrichen wird. Anzuführen ist auch der durch den gesamten Film präsente Alkoholkonsum als Ausdruck rollenadäquaten Verhaltens bei gesellschaftlichen Anlässen und der durchgehende Griff zur Zigarette, der allerdings dem Zeitbild der 1980er-Jahre entspricht. Problematisch erschien der Kommission aus der Sicht des Jugendschutzes auch das gezeigte Frauenbild – zwar emanzipieren sich die Protagonistinnen Anna und Karin, werden aber ständig von ihren gleichaltrigen Bekanntschaften bedrängt und unterdrückt. Vor allem für ein junges Publikum belastend ist die Darstellung der häuslichen Gewalt, die Vorarbeiter Helmut zelebriert, indem er seine Frau in Gegenwart seiner Söhne verbal terrorisiert und einmal, völlig betrunken, blutig schlägt. Nach längerer Diskussion entschied sich die Kommission mit knapper Mehrheit für das Drama eine Freigabe ab 14 Jahren zu empfehlen.

Positivkennzeichnung

keine


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