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Titel

Vice - Der zweite Mann

Originaltitel

Vice

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

USA

Länge

02:13:25 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Adam McKay

DarstellerInnen

Christian Bale (Dick Cheney), Amy Adams (Lynne Cheney), Steve Carell (Donald Rumsfeld), Sam Rockwell (George W. Bush), Alison Pill (Mary Cheney), Eddie Marsan (Paul Wolfowitz), Justin Kirk (Scooter Libby), LisaGay Hamilton (Condoleezza Rice), Jesse Plemons (Kurt), Bill Camp (Gerald Ford)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Dieses Biopic geht dem Leben und den politischen Handlungen von Dick Cheney nach: 2001 bis 2006 war er Vizepräsident der USA unter George W. Bush, 1989 bis 1993 Stabschef unter dessen Vater George Bush. Der Film startet in Cheneys Jugend in Wyoming, als er schwere Alkoholprobleme hatte und aus Yale rausgeschmissen wurde. Mit einem Stipendium in Washington startet schließlich seine politische Karriere, bei der ihn seine Frau Lynne maßgeblich unterstützt. Im Hintergrund zieht Dick Cheney im Weißen Haus die Fäden, so treibt er nach 9/11 die Kriegspläne gegen den Irak voran ...

Alterskennzeichnung

Dieser Film beeinhaltet einige jugendschutzrelevante Elemente. So zeigt er Dick Cheneys Alkoholexzesse in der Jugend, inklusive seine Straffälligkeit wegen Trunkenheit am Steuer.
Es wird ein Dorf in Kambodscha mit Menschen, auch Kindern, und Tieren gezeigt, das wenig später bombardiert wird, eine Herz-Operation in Großaufnahme mit aufgespanntem Brustkorb, und zuvor der brutale Unfalltod des zukünftigen Herz-Spenders (der im Film streckenweise als Erzähler fungiert), brutale Gefangennahmen/Entführungen und Folter, Kriegsszenen.
Es werden auch Echtbilder eingeblendet, etwa von Anschlägen oder das “berühmt” gewordene Hundeketten-Video aus dem Gefangenenlager Guantanamo.
Die Sprache muss so manches Mal als derb bezeichnet werden. Die Szenen wechseln sehr schnell, das Tempo ist insgesamt hoch (schneller Schnitt).
Allerdings wurde befunden, dass die Schlüsselereignisse gut aufbereitet sind, sodass man sich trotz des hohen Tempos gut orientieren kann. Die satirischen Elemente haben eine entlastende Wirkung.
Insgesamt ist der Film sicherlich sehr fordernd, noch dazu bei einer Länge von über zwei Stunden, aber für Kinder ab 12 Jahren mit einer entsprechenden Medienerfahrung sollte er keine nachhaltige Beeinträchtigung zur Folge haben.
Die Freigabeempfehlung lautet somit: ab 12 Jahren.

Positivkennzeichnung

Die Machart dieses Spielfilms mit zeithistorischem Hintergrund überzeugte die Kommission. Der Film gibt Einblick in die Strukturen der Macht, ihre Mechanismen und Methoden. Cheneys verheerende Aktionen gegen das Verfassungs- und Völkerrecht mit deren Auswirkungen bis heute schockieren geradezu. Die amerikanische Geschichte und die daraus resultierenden Folgen für die ganze Welt anhand Dick Cheneys Wirken wird spannend und vielseitig gezeigt.
Dieses satirische Polit-Portrait von Dick Cheney birgt einiges an politischem Bildungspotenzial. Der Film regt sicherlich zu Nachdenken und Diskussion an.
Empfehlenswert ab 14 Jahren als Diskussionsfilm.


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