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Titel

Willkommen im Wunder Park (3D)

Originaltitel

Wonder Park (3D)

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

Spanien, USA

Länge

01:25:51 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

David Feiss

DarstellerInnen

Animationsfilm: Original-Synchonstimmern: Sofia Mali (junge June), Jennifer Garner (Mutter), Ken Hudson Campbell (Boomer), Kenan Thompson (Gus), Mila Kunis (Greta), John Oliver (Steve), Ken Jeong (Cooper), Norbert Leo Butz (Peanut), Matthew Broderick (Vater), Brianna Denski (June) Synchronstimme D: Lena Meyer-Landrut (June)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Die kleine June ist ein glückliches Mädchen mit großer Vorstellungskraft und einer blühenden Fantasie. Gemeinsam mit ihrer Mutter baut sie an einem riesigen Modell für einen Freizeitpark mit unglaublichen Attraktionen, wie zum Beispiel rasanten Achterbahnen und wunderschönen Karussellen. Sie nennen den Park den „Wunderpark“ und verbringen viele Tage und Stunden damit, diesen nach ihren Wünschen zu gestalten. Doch dann schlägt das Schicksal erbarmungslos zu und Junes Mutter erkrankt schwer. Sie muss zur Behandlung die Familie für lange Zeit verlassen. Durch diesen Verlust schwinden sukzessive Junes Lebensfreude und Fantasie. Schließlich fällt auch der Wunderpark ihrer Trauer zum Opfer, da er sie immer an die unbeschwerte und glückliche Zeit mit ihrer Mutter erinnert und June sich jetzt mehr um ihren Vater kümmern möchte. Eines Tages findet ein Schulausflug statt und June entdeckt dabei im Wald einen verwaisten und menschenleeren Vergnügungspark, der jedoch schon etwas heruntergekommen wirkt. Sie begegnet dort einigen sprechenden Tieren, wie zum Beispiel dem Bären Boomer, der an der Krankheit Narkolepsie leidet, was ihn immer wieder unvermutet einschlafen lässt. June verliebt sich sofort in den Park, doch dieser ist in Gefahr, denn die furchterregenden Monsteräffchen wollen ihn zerstören und nur June kann ihn mit Hilfe ihrer tierischen Freunde und ihrer Fantasie retten …

Alterskennzeichnung

Der Film startet mit einer rasanten Fahrt in einer selbstgebauten Achterbahn, die aus dem Ruder läuft, jedoch ohne ernsthafte Verletzungen endet. Später nehmen dramatische und belastende Ereignisse ihren Lauf, die die schwere Krankheit der Mutter und den damit einhergehenden Verlust der Lebensfreude des jungen Mädchens thematisieren. Dann folgen etliche optisch sehr anspruchsvolle Szenen im Vergnügungspark, wie zum Beispiel gefährliche Verfolgungsjagden durch die Monsteräffchen und die Bedrohung durch eine riesige spinnenartige Maschine.
Die Szenen sind teilweise sehr schnell geschnitten, unterstützt durch eine vorantreibende Soundebene. Auch die „dunkle Wolke“, die über dem Wunderpark schwebt, könnte ein ganz junges Publikum zu sehr ängstigen. Jedoch wechseln sich die Spannungsmomente in einem kindgerechten Maß mit entlastenden lustigen Szenen und wunderschönen fantasievollen Bildern ab.
Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 6 Jahren. Ab diesem Alter sollten Kinder bereits in der Lage sein, sich auch mit den Themen Krankheit und Trauer auseinanderzusetzen, ohne eine nachhaltige Ängstigung hervorzurufen. Zur Distanzierung tragen zudem der märchenhafte Charakter des Films und das Genre des Animationsfilms bei.

Positivkennzeichnung

Der Film greift schwierige Themen auf, nämlich die schwere Erkrankung eines geliebten Menschen und Trauerverarbeitung, und es gelingt ihm, Hoffnung, Zuversicht und Mut zu vermitteln, auch mit problematischen Lebenssituationen fertig zu werden. Darüber hinaus besticht der Film durch äußerst liebevoll gezeichnete und animierte Figuren, eine gezielt eingesetzte 3D-Optik und viele positive Botschaften. Das Mädchen June macht eine erstaunliche Entwicklung durch, sie zeigt den jungen Rezipient/innen, wie man selbst nach widrigsten Lebensumständen wieder Mut fassen kann und dass man sich selbst immer treu bleiben sollte. Darüber hinaus bricht die Hauptprotagonistin mit herkömmlichen Mädchenklischees, indem sie technisch äußerst begabt und auch sehr wagemutig und tatkräftig dargestellt wird. Die Kommission befand, dass dieser für das Genre außergewöhnlich tiefgründige Film mit „empfehlenswert ab 8 Jahren als Animationsfilm“ hervorgehoben werden soll.


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