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Titel

Free Solo

Originaltitel

Free Solo

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

USA

Länge

01:40:34 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Jimmy Chin, Elizabeth Chai Vasarhelyi

DarstellerInnen

Dokumentarfilm mit Tommy Caldwell, Jimmy Chin, Alex Honnold, Sanni McCandless

Verleiher

Filmcasino & Polyfilm Betriebs GmbH

Inhalt

Am 3. Juni 2017 wagt der Free Climber Alex Honnold (*1985) nach längerer Vorbereitungszeit etwas, das noch keiner vor ihm gemacht hat: Er bezwingt den „El Capitan“, eine knapp 1.000 Meter hoch aufragende Felswand im Yosemite-Nationalpark (Kalifornien, USA). Er klettert dabei über die so genannte „Freerider“-Route – und das ohne Seil oder sonstige Sicherung und bewältigt diese in nicht einmal vier Stunden. Die Filmemacher/innen erzählen aber nicht nur von dieser sportlichen Höchstleistung, sondern sie präsentieren auch den Menschen dahinter (Kindheit, Eltern, Beziehung zu seiner Freundin Sanni usw.). Bei den Vorbereitungen wird Alex Honnold von anderen Profi-Bergsteigern sowie den Filmemacher/innen betreut bzw. begleitet, die alle zu seiner erweiterten „Familie“ gehören.

Alterskennzeichnung

Die Hinweise auf die große Gefahr, in die sich Honnold freiwillig begibt, und letztlich auch das Todesrisiko werden immer wieder angesprochen. Honnold ist ein eher schüchterner Typ, der zwar etwas wirklich Verrücktes wagt, der dabei aber auch sehr bedacht vorgeht, sich gut vorbereitet und das Risiko immer sehr gut einzuschätzen weiß. Eine Anleitung, leichtfertig Ähnliches zu riskieren, stellt der Film keinesfalls dar. Mitgehen wird man auch mit Honnolds eher extrovertierter Freundin, die gern mit ihm gemeinsam an der Beziehung arbeiten würde und die ihre Sorge um Honnold deutlich formuliert. Der wiederum möchte sich nicht von ihr ablenken oder vom einmal eingeschlagenen Weg abbringen lassen. Entlastend ist überdies das bereits für ältere Kinder vorhersehbare gute Ende (Freigabeempfehlung: ab 8 Jahren).

Positivkennzeichnung

Thematisiert werden nicht nur der Erfolg, sondern auch die Verletzungen (z. B. am Fuß) und die Rückschläge (den ersten Versuch bricht er ab), mit denen Honnold auf dem Weg zu seinem Ziel zurechtkommen muss. Indem die Sicherheit bzw. die (Todes-)Angst vor allem von seiner Umgebung mehrfach angesprochen werden, wird deutlich, dass ein derart gefährliches Unterfangen nichts für jede Kletterin bzw. jeden Kletterer oder gar für Ungeübte ist (u.a. werden einige beim Free Climben verstorbene Kletterer kurz vorgestellt). Obwohl der Ausgang klar ist, ist der Film spannend und es ist interessant, ein Stück weit die Person Alex Honnold kennenzulernen. Für Filmfans besonders reizvoll dürfte es sein, dass man auch einiges darüber erfährt, wie schwierig ein Film wie dieser zu drehen ist bzw. wie hier mit den Kameras gearbeitet wurde. Auch die moralische Komponente („Wieviel dürfen die Filmemacher/innen und machen sie sich mitverantwortlich?“) spielt eine gewisse Rolle („empfehlenswert als Dokumentation ab 12 Jahren“).


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