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Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge:
Titel | Trautmann |
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Originaltitel | Trautmann |
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Filmtyp | Langfilm |
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Herstellungsjahr | 2018 |
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Herkunftsländer | Deutschland, Großbritannien |
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Länge | 02:00:00 (hh:mm:ss) |
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Sprachversion | dt.synchr. |
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Sprache Ton | |
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Regie | Marcus H. Rosenmüller |
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DarstellerInnen | David Kross (Bert Trautmann), Freya Mavor (Margaret), John Henshaw (Jack Friar), Michael Socha (Bill Twist), Dave Johns (Roberts), Chloe Harris (Betsy), Mikey Collins (Alf Myers), Gary Lewis (Jock Thompson)
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Verleiher | Constantin Film |
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Inhalt | Als er 17 Jahre alt ist, wird Bernd Trautmann als Fallschirmjäger zur Wehrmacht eingezogen und gerät in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in britische Gefangenschaft. Er wird in ein Gefangenenlager gebracht und muss dort Schwerstarbeit verrichten. In einer der kargen Pausen wird Fußball gespielt, wobei Trautmann als Torwart brilliert. Zufällig ist der Trainer des Provinzclubs St Helens Town – Jack Friar – im Lager und erkennt sofort Trautmanns Talent. Es gelingt ihm, Trautmann für seinen Fußballverein zu verpflichten. Zuerst begegnet ihm das Team mit großer Ablehnung, ist er doch Deutscher und somit ein Nazi und Kriegsverbrecher, doch Trautmann gelingt es, sich durch seine großen Fähigkeiten im Tor und seine nette ruhige Art Sympathien zu verschaffen. Auch die Tochter seines Trainers Margaret kann sich trotz anfänglicher Ablehnung des „Nazis“ seinem unaufdringlichen Charme nicht entziehen und die beiden jungen Menschen verlieben sich ineinander. Sein fußballerisches Können führt ihn schließlich zum erfolgreichen Club Manchester City, wo trotz anfänglicher Anfeindungen sein unaufhaltsamer Aufstieg zum Liebling der Nation beginnt … |
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Alterskennzeichnung | Der Film beruht auf Tatsachen und erzählt über den Aufstieg eines deutschen Kriegsgefangenen zum Fußballhelden. Einzelne Szenen von kriegerischen Handlungen, Gewalt und Tod sowie belastende Momente im Gefangenenlager sind zu sehen, jedoch werden diese Ereignisse stets nachvollziehbar in den historischen Kontext eingebettet. Zu Beginn des Filmes wird gezeigt, wie ein angeschossener Soldat auf Trautmann fällt und zuckend verblutet, die Kamera schwenkt dann auf das abgetrennte Haupt eines Rehs. Ein kleiner Roma-Junge wird brutal erschossen und ein weiteres Kind stirbt bei einem tragischen Unfall, was für ein jüngeres Publikum zu einer emotionalen Überbelastung führen könnte. Der Hauptprotagonist ist etlichen Anfeindungen ausgesetzt, wird gemobbt und mehrmals attackiert, es wird ein kurzer Film der Befreiung von Gefangenen aus einem KZ vorgeführt mit erschütternden Bildern von ausgemergelten Menschen. Die Kommission befand eine Freigabe ab 14 Jahren als angemessen, da ab diesem Alter das Reflexions- und Distanzierungsvermögen bereits ausreichend ausgeprägt und somit eine nachhaltige emotionale Verstörung auszuschließen ist. |
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Positivkennzeichnung | Marcus H. Rosenmüller verfilmte mit „Trautmann“ die dramatische Lebensgeschichte der Torwartlegende Bernd (Bert) Trautmann, der bis heute ein Nationalheld der Briten ist. Trautmann wird als ein von Schuldgefühlen geplagter bescheidener Mensch dargestellt, der sich mitverantwortlich für die Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg fühlt. Der Film handelt von Schuld und Sühne, von Verantwortung und Vorurteilen und es gelingt dem Regisseur, diese Ambivalenz nachvollziehbar zu transportieren. Ein authentisches Setting, eine überaus realistische Ausstattung sowie ein sehr gutes Schauspieler/innen-Ensemble lassen die Rezipient/innen hautnah in der Zeit zurückreisen. Ein gewisses geschichtliches Vorwissen ist allerdings erforderlich und es wird empfohlen, den jugendlichen Rezipient/innen eine Diskussionsmöglichkeit im Anschluss an den Film anzubieten. Die Kommission möchte den Film wie folgt hervorheben: „Annehmbar ab 14 Jahren als zeitgeschichtliches Sportler-Biopic“. |
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