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Titel

Traumfabrik

Originaltitel

Traumfabrik

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

Deutschland

Länge

02:07:43 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Martin Schreier

DarstellerInnen

Emilia Schüle (Milou), Dennis Mojen (Emil Hellberg), Ken Duken (Alex Hellberg), Svenja Jung (Melanie Melzer), Anatole Taubman (Gregor Grote), Heiner Lauterbach (Generaldirektor Beck), Nikolai Kinski (Omar), Lenn Kudrjawizki (Jurij), Milton Welsh (Heiner Knittel / Beleuchter), Wilfried Hochholdinger (Prager)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Emil arbeitet als Statist im DEFA-Filmstudio Babelsberg bei Berlin. Er verliebt sich am Set in die Französin Milou, doch sein Timing ist schlecht. Denn die Geschichte spielt im Jahr 1961, in dem die DDR die Grenzen dicht macht und so auch Emil von Milou trennt. Um seine Geliebte wiedersehen zu können, setzt Emil alle Hebel in Bewegung und bringt ein gigantisches Projekt ins Rollen, dessen eigentliches Ziel nur wenige kennen: Es soll Milou wieder nach Babelsberg bringen.

Alterskennzeichnung

Bei einer Prügelei am Filmgelände erhält Emil heftige Schläge in den Bauch. Als er später von der Volkspolizei festgenommen wird, geht diese nicht gerade zimperlich mit ihm um. Auch Milou wird an der innerdeutschen Grenze von einem Volkspolizisten mit einem Maschinengewehr bedroht.
Die Figuren des Liebesfilms werden in starken Emotionen gezeigt, wobei jüngere Kinder Probleme der Charaktere, die sich aus der Politik der DDR ergeben, noch nicht nachvollziehen können. Daher können sie diese Emotionen auch nicht gut einordnen und verarbeiten.
Nach reiflicher Diskussion entscheidet sich die Kommission knapp gegen eine Freigabe ab 6 Jahren und für eine Freigabeempfehlung ab 8 Jahren. Ab diesem Alter sollten Kinder mit der Laufzeit von über zwei Stunden zu Rande kommen und sich ausreichend von den genannten Belastungen distanzieren können, zumal der Film zu einem Happy End findet und über weite Strecken keine Belastungen aufweist.

Positivkennzeichnung

Der Streifen ist ein in sich stimmiger, klassischer Liebesfilm, der es darauf anlegt, sein Publikum emotional stark zu involvieren. Inhaltlich gibt es nur kleinere Punkte, die für Jugendliche hervorhebenswert sind: Man sieht den Zusammenhalt der Belegschaft einer Filmproduktion; man erfährt, welche Möglichkeiten sich ergeben, wenn einmal jene Verantwortung tragen dürfen, die sonst in der zweiten Reihe stehen. Und man lernt, nicht gleich den Kopf hängen zu lassen, wenn etwas nicht gut läuft, sondern den Mut zu finden, kreativ für eine Veränderung zu kämpfen.
Die Kommission sieht daher ausreichend Argumente für eine Empfehlung gegeben und spricht sich für „annehmbar als Liebesfilm ab 12 Jahren“ aus.


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