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Titel

1917

Originaltitel

1917

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

Großbritannien, USA

Länge

01:59:22 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Sam Mendes

DarstellerInnen

George MacKay (Lance Corporal Schofield), Dean-Charles Chapman (Lance Corporal Blake), Mark Strong (Captain Smith), Andrew Scott (Lieutenant Leslie), Richard Madden (Lieutenant Joseph Blake), Claire Duburcq (Lauri), Colin Firth (General Erinmore), Benedict Cumberbatch (Colonel MacKenzie), Daniel Mays (Sergeant Sanders)

Verleiher

Universal Pictures International Austria GmbH

Inhalt

Sam Mendes verfilmt die autobiografische Geschichte seines Großvaters in eindringlicher Art und Weise.
In einer scheinbar einzigen Einstellung folgen wir zwei Soldaten im Ersten Weltkrieg, die einen Angriff jenseits der Frontlinie verhindern müssen, um 1600 Soldaten vor dem sicheren Tod zu bewahren.
Wir folgen ihnen durch zerstörte Landschaften, Städte, Gräben, Tunnel und treffen dabei auf Freund und Feind.

Alterskennzeichnung

Der Film lässt sich Zeit und durch den „One-Shot“ erscheint das Gezeigte authentisch und fast dokumentarisch. Dies verstärkt einerseits das Gefühl der Ausweglosigkeit und drückt schwer auf das Publikum, lässt aber anderseits genug Zeit das Gesehene zu verarbeiten.
Neben dem Setting und der Gestaltung führen die explizite Gewalt und die Darstellung von Leichen, Wunden und Tierkadavern zu einer höheren Einschränkung.
Gleichzeitig soll erwähnt werden, dass es sich nie um Gewaltverherrlichung handelt, sondern um einen klaren Kommentar zu Krieg und menschlichen Abgründen.
Die Kommission empfiehlt den Film ab 14 Jahren freizugeben.

Positivkennzeichnung

„1917“ schafft es einen zeitlosen Blick auf das Thema Krieg zu werfen und bricht dabei mit Kinoroutinen, ohne damit dem Film zu schaden oder ihn zu komplex zu machen. So wird ein positives und nachvollziehbares Heldenbild gezeichnet, ohne rührselig oder pathetisch zu werden.
Bekannte Klischees aus Videospielen und dem Actiongenre werden ignoriert oder durch einen ungewohnten Realismus neu beleuchtet. Die Darstellung in „Echtzeit“ zieht Kinobesucher/innen in die Handlung, lässt Mitleid aufkommen und wirkt dadurch als plausible Kritik an Krieg und Kriegshetzerei und gibt den zahllosen Soldaten dieser Welt ein Gesicht. Das einzelne Schicksal deutet dabei auf unser gesamtes Dasein.
Kurze Aufeinandertreffen mit Kameraden und Vorgesetzten geben dem Film die Möglichkeit seine Botschaften auch in Schlagworten zu vermitteln. „Es gibt Leute, die gerne ins Feld ziehen.“, warnt ein Captain. Nach dem Gesehenen wirkt dies absurd. Die Kommission sieht den Film als „sehr empfehlenswert ab 14 Jahren als Anti-Kriegsfilm“.


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