DarstellerInnen | Joaquin Phoenix (Arthur Fleck / Joker), Robert De Niro (Murray Franklin), Zazie Beetz (Sophie Dumond), Marc Maron (Gene Ufland), Shea Whigham (Detective Burke), Frances Conroy (Penny Fleck), Bill Camp (Detective Garrity), Brett Cullen (Thomas Wayne), Douglas Hodge (Alfred Pennyworth), Glenn Fleshler (Randall) |
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Inhalt | Im Jahr 1981 in Gotham City: Arthur Fleck lebt mit seiner kranken Mutter zusammen in einem schäbigen Appartment. Er arbeitet als Partyclown oder trägt als Clown Werbeschilder durch die Straßen. Ständig ist er Demütigungen ausgesetzt, wird zusammengeschlagen. Dann streicht die Stadt Mittel für Sozialbetreuung, seine regelmäßigen Treffen mit einer Sozialarbeiterin fallen weg und somit kommt er auch nicht mehr zu Psychopharmaka. Seine Geisteskrankheit, die unkontrollierten Kicheranfälle, seine Angst- und Wahnzustände nehmen zu. Er wird gefeuert, bekommt einen Revolver geschenkt und als ihn drei Investmentbanker in der U-Bahn belästigen und angreifen, erschießt er sie kurzerhand. Arthur verliert zunehmend den Verstand und doch verfolgt er sein Ziel weiter: eine Karriere als Stand-up-Comedian. Er wird sogar in seine alles-geliebte TV-Show von Murray Franklin eingeladen. Dort aber wird Arthur, nunmehr “Joker”, als unlustigster Komiker vorgeführt und alles eskaliert ... |
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Alterskennzeichnung | Dieser Thriller erzählt die Origin-Story von Arthur Fleck, der unter dem Namen Joker als Clown mit weißem Gesicht den Gegenspieler von Batman gibt – in den zugrundeliegenden Comics und den zahlreichen Verfilmungen. Es wird ein erschreckendes und dunkles Psychogramm dieses Mannes gezeigt, der in einer empathielosen Welt immer mehr den Verstand verliert und schließlich zum eiskalten Mörder wird. Es gibt brutale Schlägereiszenen, Arthur erschießt die Banker in der U-Bahn, einen, der verletzt flüchten will, richtet er quasi hin. Er bringt auch seine eigene Mutter um, erschießt den Showmaster, einen Clownkollegen bringt Arthur besonders brutal um, er sticht ihm mit einer Schere in Gesicht und Hals usw. Gewalt stellt sich als einziger Ausweg für Arthur dar. Musik verschärft all diese Szenen und die allgemeine bedrohliche, düstere Stimmung noch. Es gibt so gut wie keine auflockernden Momente. Szenen, die Kinder betreffen, belasten besonders: Das Kind der Nachbarin ist in Gefahr, Bruces Eltern werden vor seinen Augen erschossen. Es wird von Arthurs Jugend erzählt, in der er schwerst misshandelt und missbraucht wurde. Es hat sich eine Bewegung gegen die Reichen gebildet, die Joker als Idol verehrt, einen Mörder. Dies könnte auf ein jüngeres Publikum desorientierend wirken. Sequenzen gegen Ende des Films mit Massen in Clownsmasken auf der Straße, gewaltvollen Demonstrationen flößen Angst ein. Aber immerhin wird Gewalt nicht stilisiert oder gar positiv dargestellt, sie ist und bleibt grausam, was eine Abgrenzung zumindest erleichert. Jugendliche ab 16 Jahren, insbesondere die, denen die Batman- und Joker-Story bekannt ist, sollten die ambivalente Figur des Jokers adäquat einordnen können. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 16 Jahren. |
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