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Titel

Die schönste Zeit unseres Lebens

Originaltitel

La Belle Époque

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

Frankreich

Länge

01:55:52 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Nicolas Bedos

DarstellerInnen

Daniel Auteuil (Victor Drumond), Guillaume Canet (Antoine), Doria Tillier (Margot), Fanny Ardant (Marianne Drumond), Pierre Arditi (Pierre), Denis Podalydès (François), Michaël Cohen (Maxime Drumond), Jeanne Arènes (Amélie), Bertrand Poncet (Adrien), Bruno Raffaelli (Maurice / Yvon / Hemingway (as Bruno Raffaelli de la Comédie-Française))

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Der Comiczeichner Victor hat das Gefühl in der falschen Zeit zu leben. Alle sprechen von digitalen Revolutionen. Mit seiner Frau hat er sich auseinander gelebt und analoge Zeichnungen werden nicht mehr gebraucht.
Mit Hilfe einer Event-Agentur hat er die Gelegenheit, die Tage, an denen er in den 70er Jahren seine Frau kennen- und lieben gelernt hat, erneut zu erleben. Anhand seiner detaillierten Zeichnungen aus dieser Zeit kann die Agentur den Schauspielern genaue Regieanweisungen geben.
Die Schauspielerin, die seine junge Frau darstellt, hat selbst Beziehungsprobleme mit dem Regisseur der Veranstaltung und Realität und nostalgische Fiktion vermischen sich ...

Alterskennzeichnung

Der Beginn des Films stellt einen Trailer für eine neue Internet-Serie dar. Das weiß das Publikum aber nicht und wir werden Zeug/innen von höchst rassistischen Momenten und Blut spritzenden Hinrichtungen.
Ab da ist Gewalt kein Thema mehr. (Mit Ausnahme eines Kopfstoßes gegen Ende des Films).
Die Szenen in der 70er-Jahre-Kulisse zeigen, der Zeit entsprechend, massiven Alkohol- und Zigarettenkonsum. In einer Sequenz werden Unmengen Marihuana geraucht.
Die Themen des Films sind ungeeignet für Kinder und erst Jugendliche werden mit dem Spiel der Parallelwelten etwas anfangen können. Die Vielschichtigkeit und die Vermengung von echten Gefühlen mit inszenierten, bei der man nie weiß, was gespielt wird und was nun Realität ist, kann verwirrend wirken.
Alle Konflikte werden positiv aufgelöst und die Hauptfiguren können ihre Beziehungsprobleme nachvollziehbar, den Motiven des Films entsprechend, aufarbeiten. Hierbei sind die im Lauf des Films gelernten Fähigkeiten gleich wichtig wie der respektvolle Dialog miteinander.
Die Kommission empfiehlt den Film ab 12 Jahren freizugeben.

Positivkennzeichnung

Der Film verarbeitet gekonnt so viele Themen, dass man ihm mit wenigen Sätzen nicht gerecht werden kann. Einerseits handelt es sich um einen Liebesbrief ans Geschichten-Erzählen, andererseits eine intelligente Auseinandersetzung mit Nostalgie und Erinnerung, gleichzeitig immer authentisch und nachvollziehbar.
Repräsentativ für die gekonnte Vielschichtigkeit ist das erste Aufeinandertreffen von Victor mit der jungen Schauspielerin, die seine Frau in den 70ern verkörpert. Während er den Dialog von damals neu erleben möchte, spricht die Schauspielerin mit ihrem On/Off-Freund, dem Regisseur, hinter einem halbdurchlässigen Spiegel. Victor meint, dass es sich um Improvisation handelt. Gleichzeitig sehen wir zwei Liebesgeschichten, eine vergangene und eine aktuelle. Victor beginnt dabei sich in die Schauspielerin zu verlieben. Oder doch nur in seine Erinnerung?
Die akkurate Darstellung der Zeit, die kreative Vermischung von Fiktion und Realität, die gelungene Satire auf moderne, digitale Technik und die spielerische Bearbeitung von Eskapismus gehören nach Meinung der Kommission zu den besten Vertretern in diesem Genre, daher empfehlenswert ab 16 Jahren als postmoderne Tragikomödie


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