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Titel

Hustlers

Originaltitel

Hustlers

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2019

Herkunftsländer

USA

Länge

01:50:39 (hh:mm:ss)

Sprachversion

dt.synchr.

Sprache Ton

Regie

Lorene Scafaria

DarstellerInnen

Constance Wu (Destiny), Jennifer Lopez (Ramona), Julia Stiles (Elizabeth), Mette Towley (Justice), Wai Ching Ho (Destiny's Grandmother), Emma Batiz (12-Year-Old Juliet), Vanessa Aspillaga (Manuela), Jay Oakerson (DJ), Trace Lysette (Tracey), Marcy Richardson (Star)

Verleiher

Constantin Film

Inhalt

Angelehnt an eine wahre Geschichte Anfang der 2000er Jahre, folgen wir den Erinnerungen der ehemaligen Stripperin Destiny.
Nach dem Börsencrash im Jahr 2007 bleiben die Wall-Street-Börsenmakler aus und das Geschäft rund um Lap-, Pole- und Private Dances erfährt einen Existenz bedrohenden Einbruch.
Mit ihrer besten Freundin und Mentorin Ramona und zwei anderen Kolleginnen beginnt sie Kunden in anderen Bars anzuflirten, ihnen Knock-out-Drogen in die Drinks zu geben und ihre Kreditkarten zu leeren.
Die Machenschaften nehmen immer extremere Formen an, man wird nachlässiger und gieriger und nachdem nicht nur reiche Männer ausgenommen werden, beginnt sich die Schlinge immer weiter zuzuziehen …

Alterskennzeichnung

Durchgehend werden Alkohol und Zigaretten konsumiert. Explizite Striptanzeinlagen und die Beschreibung des Alltags hinter den Kulissen eines Stripclubs in den ersten dreißig Minuten sind für ein jüngeres Publikum nicht geeignet.
Das Vergiften der Klienten mit einer selbst gepanschten Mischung zweier Drogen wiegt dann noch schwerer.
Jegliches Moralverständnis fehlt und bis zum Schluss kommt es nicht zur Einsicht. Und die im Abspann beschriebenen Strafen (Haft auf Bewährung und 4 Monate Wochenendaufenthalt im Gefängnis) entsprechen nicht der potentiellen Lebensgefahr der gezeigten Handlungen.
Ohne Reue verfolgen die als „starke Frauen“ inszenierten Protagonistinnen ihre egoistischen Pläne, die lediglich zu immer extravaganteren Shopping-Touren führen. Man beschenkt sich in einer Szene zum Beispiel mit Chinchilla-Pelzen und teuren Schuhen und Handtaschen. Aus finanziellen Nöten wird nichts gelernt, aus Notsituationen, in denen Klienten fast sterben, ebenfalls nicht. Die satirische Überhöhung wie im Genre-Bruder „The Wolf of Wall Street“ fehlt zumeist.
Die angestrebte Gesellschaftskritik rund um die Rollenbilder, die Finanzkrise und die Selbstermächtigung vormals ausgebeuteter Frauen bleibt unreflektiert und oberflächlich. Das Fehlen von Zielen abseits von Reichtum und Partys, die Rechtfertigung, dass es die Börsenmakler mit ihren schäbigen Lebenseinstellungen verdient hätten so behandelt zu werden, und der immer wieder auftauchende Satz „Wenn wir es nicht tun, machen es andere“, bricht mit der notwendigen Themenverarbeitung rund um feministische Selbstbestimmung – kehrt diese sogar oft gegen sich selbst um.
Die Kommission empfiehlt den Film ab 16 Jahren freizugeben.

Positivkennzeichnung

keine


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