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Titel

Invisible Sue - Plötzlich unsichtbar

Originaltitel

Invisible Sue - Plötzlich unsichtbar

Filmtyp

Langfilm

Herstellungsjahr

2018

Herkunftsländer

Deutschland, Luxemburg

Länge

01:36:00 (hh:mm:ss)

Sprachversion

deutsch

Sprache Ton

Regie

Markus Dietrich

DarstellerInnen

Ruby M. Lichtenberg (Sue), Anna Shirin Habedank (App), Lui Eckardt (Tobi), Victoria Mayer (Maria Hartmann), Luc Schiltz (Christoph Hartmann), Jeanne Werner (Lenia Romanowa), Patrick Hastert (Dr. Jonas Drill), Tatja Seibt (Tante Lore)

Verleiher

Einhorn Film

Inhalt

Die zwölfjährige Susanne, die ein großer Fan der „Super Moon“-Comics ist, möchte lieber Sue genannt werden. Nicht nur deswegen ist sie in der Schule eine Außenseiterin, die von den anderen Mädchen verspottet wird. Aber auch in der Familie fühlt sie sich oft so, als wäre sie unsichtbar. Ihre Mutter Maria hat nie Zeit für sie, weil sie an einem Heilmittel forscht. Als Sue Maria gemeinsam mit ihrem Musiker-Vater Christoph im Labor zum Geburtstag gratulieren will, kommt es zu einer Explosion. Dabei gerät Sue mit Marias Serum in Kontakt, das in ihre Blutbahnen gelangt. Das hat starke körperliche Veränderungen zur Folge, denn Sue kann sich auf einmal wie eine Superheldin unsichtbar machen. Genau deswegen wird Maria entführt und auch hinter Sue sind bald einige Leute her. Glücklicherweise stehen Sue mit der genialen Erfinderin Kaya (genannt „App“) und ihrem neuen Mitschüler Tobi zwei ziemlich coole Helfer/innen zur Seite ...

Alterskennzeichnung

Die Hauptfigur ist mit all dem, was ihr passiert, zunächst gründlich überfordert. Sie hat Angst „sich aufzulösen“ und glaubt mehr denn je, ein Freak zu sein. Die Eltern sind die meiste Zeit abwesend, und damit steht Sue in dieser Ausnahmesituation keine erwachsene Ansprechperson zur Verfügung. Für die Mutter ist sie im besten Fall noch das Versuchskaninchen für ihre Forschungen, und Sue fühlt sich unter anderem deswegen „nicht mehr sicher“. Der Entführung ihrer Mutter, bei der sie allein zurückbleibt, kann sie nur hilflos zusehen. Davon abgesehen wurde vor allem das unklare Gut-Böse-Schema als für jüngere Kinder problematisch diskutiert. Manchmal ist die Mutter gar nicht die Mutter (sondern Assistentin Lenia), und Figuren wie Dr. Jonas Drill oder Tante Lore sind nicht klar einzuordnen. Es stellt sich für Sue daher auch die Frage, wem sie überhaupt noch vertrauen kann. Des Weiteren gibt es zahlreiche Action-Sequenzen (Explosionen, Verfolgungsjagden usw.), bei denen Menschen außer Gefecht gesetzt (ein Mann zuckt noch am Boden liegend) bzw. bedroht werden (Drohnen!). Viele Szenen spielen im Dunklen, und einige andere wurden als eventuell heikel bewertet (z. B. Sue in Unterwäsche, Pool-Party) (Freigabeempfehlung: ab 8 Jahren).

Positivkennzeichnung

Ermöglicht wurde der Film durch die Initiative „Der besondere Kinderfilm“, mit der Stoffe gefördert werden, die nicht auf Literaturvorlagen oder bekannten Marken beruhen. Der fünfte Film dieser Produktionsschiene wartet mit einer Mädchenfigur als (Super-)Heldin auf, die ebenso wie ihre beiden Mitstreiter/innen zur Identifikation einlädt. Abgesehen davon fällt überhaupt auf, dass nicht nur bei den Kids Frauenfiguren stark vertreten sind, sondern hier etwa als Forscherinnen auftreten (während Sues Vater ein Künstler ist). Themen wie Sues „Unsichtbarkeit“, aber auch Freundschaft, Schule oder Familie werden altersgerecht präsentiert. Die Special Effects sind gelungen, Kamera und Schnitt handwerklich einwandfrei gemacht („annehmbar als Superheld/innen-Geschichte ab 10 Jahren“).


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