DarstellerInnen | Saoirse Ronan (Jo March), Emma Watson (Meg March), Florence Pugh (Amy March), Eliza Scanlen (Beth March), Laura Dern (Marmee March), Timothée Chalamet (Theodore 'Laurie' Laurence), Meryl Streep (Tante March), Tracy Letts, Bob Odenkirk, James Norton
|
---|
Inhalt | Jede der vier March Schwestern ist künstlerisch begabt. Jo (Saoirse Ronan) schreibt, Meg (Emma Watson) verfügt über schauspielerisches Talent, Amy (Florence Pugh) malt und Beth (Eliza Scanlen) lebt für die Musik. Karrieren als Künstlerinnen scheinen trotzdem in weiter Ferne. Denn die vier leben in den ländlichen USA des 19. Jahrhunderts und die Möglichkeiten, die Frauen gesellschaftlich zugestanden werden, sind recht begrenzt. Damit hadert vor allem die zweitgeborene Schwester. Jos Freiheitsdrang ist unbändig und sie will nur eines: schreiben und von der Schriftstellerei leben, ja vielleicht sogar den Rest der Familie unterstützen können. Sie nimmt eine Anstellung als Hauslehrerin in New York an und findet dort tatsächlich einen Verleger, der bereit ist ihre Kurzgeschichten zu veröffentlichen. Vorausgesetzt ihre Heldinnen sind am Ende der Geschichte jeweils tot oder verheiratet. Eine Vorgabe, der sie zähneknirschend zustimmt. Dass ihnen das Leben Kompromisse abverlangt, wird bald auch den anderen klar. Und je älter die vier werden, desto klarer erkennen sie, wie starr und unflexibel die Gesellschaft ist, in die sie hineinwachsen, und wie wenig Spielraum sie Frauen zugesteht. Meg, die Älteste, gibt sich mit der Liebe zufrieden und heiratet einen ausgesprochen netten, aber mittellosen Hauslehrer. Amy träumt davon eine bedeutende Malerin zu werden und begleitet ihre reiche Tante March nach Paris. Beth, das Nesthäkchen, ist von schwacher Konstitution und spielt dennoch leidenschaftlich Klavier. Und dann ist da auch noch Laurie (Timothée Chalamet), der Enkel ihres wohlhabenden Nachbarn. Kreativ und unkonventionell integriert er sich problemlos in den „Weiberhaushalt“ … |
---|
Positivkennzeichnung | Hervorragende schauspielerische Leistungen, tolle Dekors, eine klug erzählte Geschichte mit einem feinen Humor und starken, eigenständigen Frauenfiguren: Greta Gerwigs unaufdringlich feministische Coming-of-Age-Geschichte bietet vor allem Mädchen einiges. Die Regisseurin zeichnet aber auch eine Welt, in der Gemeinschaft und die Sorge füreinander deutlich wichtiger sind als die jeweiligen Egos, denen dennoch oder gerade deshalb ihr individueller Platz in der Gesellschaft zugestanden wird. „Little Women“ ist aus vielerlei Gründen sehr empfehlenswert als Literaturverfilmung für Jugendliche ab 12 Jahren. |
---|